Europa League 2005/2006 - Gruppenphase - Do., 24.11.2005 - 17:00 Uhr
1:2
HZ - 0 : 0

Wieder ein Auswärtssieg

Der Matchwinner für den engagierten VfB: Danijel Ljuboja

Der Matchwinner für den engagierten VfB: Danijel Ljuboja

Der Matchwinner für den engagierten VfB: Danijel Ljuboja

Zwei späte Ljuboja-Treffer bescherten dem VfB im dritten Spiel den zweiten Sieg in der Gruppe G. Ein verdienter Erfolg der Schwaben, der bei besserer Chancenverwertung weitaus weniger wackelig hätte sein müssen.

Nur eines fehlte den Stuttgartern in Saloniki, als Schiedsrichter Skjerven zur 15-minütigem Auszeit pfiff: Ein Ergebnis, das dem Spielverlauf gerecht wurde. Tomasson, Tiffert und Delpierre hätten die Schwaben schon in Anfangsviertelstunde in Führung bringen können. Erst nachdem die Griechen diese Schreckmomente glücklich überstanden hatten, wagten sie sich entschlossener in die gegnerische Hälfte. Mieciels Schuss nach knapp einer halben Stunde, aus zwölf Metern im Fallen abgefeuert, drohte sogar, die Stuttgarter ins Hintertreffen zu bringen. Nur wenige Zentimeter strich das Leder am linkem Pfosten vorbei. In der verbleibenden Zeit konnte sich keines der beiden Teams entscheidende Vorteile verschaffen.

Salonikis Abwehrspieler Karpidis nutzte die Freiheiten, die ihm die Stuttgarter Abwehr bei einem von Charalambus getretenen Eckball gewährte, per Kopf zur 1:0-Führung aus (48.). Die Gäste zeigten sich allerdings von dem Rückschlag wenig beeindruckt und übernahmen die Spielkontrolle; nur das Erarbeiten hochkarätiger Torchancen ließ zu wünschen übrig. Und die Zeit verrann. Als schließlich Meißner nach 77 Minuten vorzeitig vom Platz musste (Gelb-Rot), schien sich der Daumen für das Trapattoni-Team unweigerlich nach unten zu senken - da half dem VfB ein Patzer von PAOK-Schlussmannes Fernandes. Ljubojas Aufsetzer aus gut 20 Metern schien nicht unhaltbar und brachte fünf Minuten vor dem Abpfiff den hoch verdienten Ausgleich. Der auch in Unterzahl erkennbare Offensivgeist der Stuttgarter wurde in der Schlussminute belohnt, als Gomez von Udeze im Strafraum nur regelwidrig gebremst werden konnte. Ljuboja vollendete sicher zum 2:1.

Einen Abstieg betrachte ich als die völlig falsche Lösung.

— HSV-Sportmanager Holger Hieronymus zur Situation in Hamburg.