Europa League 2009/2010 - 1. Runde - Do., 18.02.2010 - 19:00 Uhr
2:2
HZ - 1 : 0

Hoffnung schürendes Unentschieden

Formanstieg und zwei Treffer: Grafite

Formanstieg und zwei Treffer: Grafite

Formanstieg und zwei Treffer: Grafite

Weder dem FC Villarreal noch dem VfL Wolfsburg hängt der Ruf einer ausgeprägten Defensivlastigkeit an. Somit waren die Vorrausetzungen für einen flotten Schlagabtausch gegeben, und tatsächlich gab das Hinspiel im El Madrigal ein Bündel kitzeliger Torraumszenen her.

Zunächst testeten die Wolfsburger mit dem Auslassen einer Reihe hochkarätiger Torchancen aus, ob ihr Trainer aus der Fassung zu bringen wäre. Grafite ließ nach Flanke Pekariks das Leder aus drei Metern Torentfernung noch über den Querbalken springen (14.), Riether verstolperte den Ball freistehend auf der Fünfmeterlinie (19.) und Dzeko zog das Leder aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei (24.). Lorenz-Günther Köstner blieb ruhig. Vielleicht auch deshalb, weil Hitz, der Debütant im Wolfsburger Tor (Benaglio und Lenz fehlten wegen Verletzungen), seine Sache bis dahin sehr gut und drei Chancen der Spanier zunichte gemacht hatte. Gegen Sennas Freistoßknaller aus der 44. Minute konnte der Youngster jedoch nichts ausrichten.

Der Rückstand wurde Wolfsburgs guter Leistung nicht gerecht und mit beachtlichem Durchsetzungsvermögen sowie sattem Rechtsschuss korrigierte Grafite in der 66. Minute den Zwischenstand. Das Ausgleichstor hatte dem Goalgetter offensichtlich gut getan, denn trotz seines jüngsten Fehlversuchs in der Bundesliga wagte er in der 84. Minute den Gang zum Elfmeterpunkt. Marcano hatte Grafite mittels Trikotzerren zu Fall gebracht, musste deshalb den Platz verlassen und verursachte Wolfsburgs 2:1-Führung, da Grafite sich für die richtige Ecke entschied und Lopez das Nachsehen gab. Nur zwei Minuten erfreuten sich die „Wölfe“ des knappen Vorsprungs, da gelang Villarreal einer der selten erfolgreichen Versuche, die VfL-Deckung auszuspielen. Llorente legte einen hohen, aus dem Mittelfeld kommenden Ball passend in den Lauf von Rubens ab und der traf platziert und hart ins rechte Eck. Das 2:2 musste noch nicht der Schlusspunkt sein, da Grafite in der Nachspielzeit aus kurzer Distanz einen möglichen Sieg verpasste, als ihm der Ball über den Spann rutschte. Dennoch war das Unentschieden keine schlechte Basis fürs Rückspiel.

André Schulin

Er spricht zwar kein Wort deutsch, unterhält aber die ganze Mannschaft.

— Peter Neururer, Trainer FC Saarbrücken, über US-Stürmer Eric Wynalda.