Europa League 2009/2010 - Gruppenphase - Mi., 16.12.2009 - 19:00 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Aufgabe erledigt

Stand eigentlich schon vor der Auswechslung: Gojko Kacar

Stand eigentlich schon vor der Auswechslung: Gojko Kacar

Stand eigentlich schon vor der Auswechslung: Gojko Kacar

Eigentlich hätte den Berlinern bereits ein Unentschieden im abschließenden Europa-League-Gruppenspiel gegen Sporting Lissabon genügt, um in die nächste Runde einzuziehen. Dass sie die wenig ansehnliche Partie sogar knapp gewannen, lag auch an der Schwäche der besseren B-Elf der Portugiesen, das Spiel zu machen.

Herthas Angst vor einem Gegentreffer bestimmte lange Zeit die Begegnung. Selbst in ihrer besten Phase in der ersten Halbzeit legten die Berliner ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive. Wichniarek konnte in der 25. Minute eine Piszczek-Flanke nicht aufs Tor drücken. Kacar machte es zwar besser, jedoch war weder sein Kopfball (28.) noch sein Flachschuss später (31.) ein Problem für den Lissaboner Torhüter Rui Patricio. Davor und danach hatten die freiwillig ohne sechs Stammkräfte (darunter Torjäger Liedson) angetretenen Portugiesen Vorteile, entwickelten jedoch keine Durchschlagskraft. Trotzdem konnten die Gastgeber von Glück reden, dass Izmailov aus aussichtreicher Schussposition den Ball nicht richtig traf (45.).

Zumal die Platzelf sich keine Niederlage erlauben durfte, nachdem Heerenveen im Parallelspiel gegen Ventspils in Führung gegangen war. Allerdings blieben Sportings Angriffsbemühungen zu harmlos und Chancen wie die von dem zur Pause ausgewechselten Izmailov Rarität, so dass Berlin ab Mitte der zweiten Halbzeit neuen Mut schöpfte und selbst für Entlastung sorgte. Köpfte Cicero eine Nicu-Ecke noch über den Querbalken (64.) und lenkte Rui Patricio den Schuss von Ramos ins Toraus (69.), fiel im Anschluss am anschließenden Eckstoß die befreiende Führung für die Bundeshauptstädter. Eine von Daniel Carrico leicht abgefälschte Nicu-Flanke traf Kacar an der Hüfte und flog von dort ins Tor (70.). Dabei war der Serbe fünf Minuten zuvor wegen einer Knieverletzung vor der Auswechslung gestanden. Bis auf ein paar Ausreißer hatten die Herthaner, bei denen ab der 85. Minute Kringe nach dreimonatiger Verletzungspause sein Comeback gab und die ihre Kontermöglichkeiten nicht gut genug zu Ende spielten, die Partie im Griff. BSC-Schlussmann Drobny entschärfte die beste Sporting-Gelegenheit, den Drehschuss von Saleiro, glänzend (88.).

Senthuran Sivananda

Der schießt so viele Tore, das ist ein Wahnsinn. Ich glaube, ich habe nicht mal im Training so viele Tore wie der in den Spielen.

— Sandro Wagner über Cristiano Ronaldo