Europa League 2009/2010 - Halbfinale - Do., 29.04.2010 - 21:05 Uhr
2:1
HZ - 0 : 1

Kurz vor dem Ziel gescheitert

Sein Freistoßknaller reichte nicht: Mladen Petric

Sein Freistoßknaller reichte nicht: Mladen Petric

Sein Freistoßknaller reichte nicht: Mladen Petric

Der Hamburger SV hatte alles versucht, eine enttäuschende Saison mit dem Einzug in das im eigenen Stadion stattfindende Europa League-Finale zu retten. Die Entlassung Bruno Labbadias und die Beförderung des Techniktrainers Ricardo Moniz auf den Chefsessel verfehlten zwar ihre Wirkung nicht. Bis zur 60. Minute hatten die Hamburger das Spiel im Griff, dann kam jedoch der FC Fulham und zog ins Endspiel ein.

Bereits nach zwei Minuten kam „Fulhams Wayne Rooney” (Zitat seines Trainers Roy Hodgson), der an der Achillessehne angeschlagene Bobby Zamora, frei vor Rost zum Abschluss, scheiterte aber am Hamburger Schlussmann, den Nachschuss klärte Demel ins Toraus. Danach verlagerte der HSV das Spiel in die gegnerische Hälfte, ohne jedoch zwingend für Torgefahr zu sorgen. Bis zur 22. Minute. Und dann war es eine Standardsituation, die Hamburg in Führung brachte. Petric haute einen Freistoß aus 29 Metern und zentraler Position in den linken Giebel. Nach dem Rückstand waren die Engländer in Zugzwang. Bis kurz vor dem Abpfiff hatte der FC Fulham auch mehr vom Spiel, allerdings waren seine Angriffsbemühungen lange zu durchschaubar, um die zunächst sichere HSV-Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Die Drangperioden der Engländer wechselten sich mit kurzen Entlastungsversuchen der Hanseaten ab. In der 39. Minute verfehlte Pitroipa knapp die Vorentscheidung.

Etwa ab der 60. Minute gelang es den Hausherren, Druck aufzubauen und die Hamburger zu Fehlern zu zwingen. Die Gäste hatten noch Glück, dass Boatengs hartes Einsteigen gegen Gera mit der Gelben Karte noch gnädig bestraft wurde (62.) und Duffs Flachschuss nach dem anschließenden Freistoß am rechten Pfosten vorbeirollte (63.). Zwei Zeigerumdrehungen nachdem Fulham-Keeper Schwarzer Jarolims Versuch um den Pfosten gedreht hatte (67.), nahm Davies Murphys langen Ball an, setzte sich gegen Demel durch und schoss an Rost vorbei in die Maschen. Zwei Minuten vor dem niederschlagenden zweiten Gegentreffer hatte der Gast eine weitere gute Einschussgelegenheit zur Vorentscheidung liegen gelassen, Pitroipa verzog vor dem Tor (74.). Die Ecke auf der Gegenseite sprang Demel an den Oberschenkel, Gera nahm die Vorlage dankend an und schob ein (76.). Die ungestüme Hamburger Schlussoffensive prallte an den mit allen Mann verteidigenden Gastgeber ab. Die einzige Chance zum 2:2 vergab van Nistelrooy, dessen kläglicher Roller in der Nachspielzeit das Zielgebiet weit verfehlte. Ansonsten hätte er nicht nur den HSV ins Finale geschossen, sondern auch der Bundesliga den vierten Champions League-Platz für die Saison 2011/12 gesichert.

Senthuran Sivanada

Es sind nur vier Punkte bis Platz drei. Wir streben einen einstelligen Tabellenplatz an und schauen dann, was noch möglich ist.

— Weltmeister Lukas Podolski über seine Saisonziele bei Gornik Zabrze.