Zufriedenheit nach treffsicherer Schlussphase

Brachte weiteren Schwung in die Werkself und traf per Elfer: Michael Ballack (Foto: Imago)

Lange Zeit hatte die Werkself nur einen hauchdünnen Vorsprung gegenüber den unbequemen Gästen, die erst in den letzten Minuten der Partie auf größere Distanz gehalten wurden.

Bereits nach 54 Minuten sorgte Linksverteidiger Kadlec für den Paukenschlag, zog mit einem Fernschuss ab und brachte Bayer früh in Front. Der Favorit konnte nun in Ruhe sein sicheres Kombinationsspiel aufziehen und sich in der Spielhälfte der Ukrainer festsetzen. Doch neben ihrer guten Abwehrarbeit fanden die Gäste punktuell Möglichkeiten, sich zu befreien, erarbeiteten aber im ersten Durchgang nur eine echte Torchance, doch Ljubenovic verpasste den möglichen Ausgleich nach zwölf Minuten. Ansonsten dominierte Leverkusen, doch einzig Helmes und Renato Augusto (Lattentreffer) hatten gegen Ende von Durchgang tatsächlich das 2:0 auf dem Schlappen.

Mit den Nationalspielern Ballack und Barnetta brachte Trainer Heynckes zur zweiten Hälfte für die Nachwuchskräfte Bender und Sam zwei bewährte Akteure ins Match, von den vor allem Ballack bereits nach fünf und sechs Minuten Spielzeit für Abschlusschancen im gegnerischen 16er sorgte, jedoch im letzten Moment abgeblockt wurde. Auf der Gegenseite wackelten Pfosten und Vorsprung der Bayer-Elf nach einem Schuss vom Simferopols allerdings bedenklich (54.). Die Gastgeber blieben aber im weiteren Verlauf weiterhin klar am Drücker, doch Barnetta, Kießling und Ballack scheiterten mit mehreren Versuchen an Keeper Postranskiy oder schossen knapp am Zielgebiet vorbei. Erst in der 83. Minute fiel das erlösende 2:0 durch einen Kadlec-Kopfballtreffer, der eine Barnetta-Ecke verwertete. Als Kießling in der Nachspielzeit niedergerissen wurde, nahm sich Ballack die Kugel und machte den 3:0-Endstand klar, der Leverkusen die Tür zur Europa League-Gruppenphase weit öffnete.

Ulrich Merk