Europa League 2010/2011 - Qualifikation - Play-off - Do., 26.08.2010 - 20:00 Uhr
1:3
HZ - 1 : 0

B-Elf ohne Probleme

Vorne und hinten mit entscheidenden Aktionen: Eren Derdiyok

Vorne und hinten mit entscheidenden Aktionen: Eren Derdiyok

Vorne und hinten mit entscheidenden Aktionen: Eren Derdiyok

Das 0:1 zur Pause weckte die B-Werkself, bei der Ballack, Hyypiä, Helmes, Kießling, Rolfes und Sam pausieren durften. Zuerst traf Vidal vom Punkt, dann provozierte Derdiyok ein Eigentor und am Ende machte Castro den Sack zu.

Dass gerade dem einzigen echten Bayer-Stürmer in der Startelf nach fünf Minuten ein Handspiel im eigenen 16er unterlief, war schon recht kurios. Idahor ließ Adler vom Punkt keine Chance und den Ukrainern fehlten nur noch zwei Treffer zum Gleichstand. Denen fiel im weiteren Verlauf allerdings nur ein übersichtlicher Kick-and-Rush-Kick ein, der den Bundesligisten langsam aber stetig etwas besser ins Spiel kommen ließ. Beide Teams verzettelten sich in der unrunden Partie allerdings in intensiven Mittelfeldduellen, so dass es nur für Bender (10.) und Derdiyok (21.) zu zarten Tormöglichkeiten kam. Somit wurden die Kontrahenten nur beim Abholen von insgesamt sechs Gelben Karten fündig.

Mit Renato Augusto wechselte Trainer Heynckes zum zweiten Durchgang einen Aktivposten ein, mit dem Leverkusen zügig die Oberhand gewann. Zudem glückte bereits nach sechs Minuten das 1:1, weil Lutsenko Barnetta zu Boden zwang, zur Strafe die Gelbe Pappe sah und sich auch noch den Ausgleich per Elfer von Vidal anschauen musste, der die allerletzten Hoffnungen der Gastgeber aufs Weiterkommen gegen Null tendieren ließ. Mit der Brechstange, also voreiligen Abschlüssen, versuchte Tavriya nunmehr das Glück zu erzwingen, traf allerdings auf einen souveränen Torwart Adler, der sich über die leichte Beschäftigung bestimmt nicht ärgerte. Ein kleines Solo von Bender läutete nach 74 Minuten die Führung des Favoriten ein, weil nach seiner Hereingabe Golaydo und Derdiyok zum Ball gingen, aber nur der Ukrainer ans Runde kam, es jedoch in Bedrängnis über die eigene Torlinie drückte. Danach war die Luft endgültig aus dem Spiel. Castros 3:1 nach einem Konter in der Nachspielzeit war dann nur noch Futter für uns Statistiker.

Ulrich Merk

Ich habe das Loch gesucht!

— Jay-Jay Okocha, Eintracht Frankfurt, auf die Frage, warum er bei seinem legendären Dribbel-Tor gegen Oliver Kahn (KSC) so lange gewartet hat.