Europa League 2012/2013 - Gruppenphase - Do., 22.11.2012 - 19:00 Uhr
0:0
HZ - 0 : 0

Biederes Bolzen

Bereitete die beste Chance der 96er vor: Christian Pander

Bereitete die beste Chance der 96er vor: Christian Pander

Bereitete die beste Chance der 96er vor: Christian Pander

Gegen Ende erhöhten beide Teams für etwa zehn Minuten das Tempo; an die Dramatik des Hinspiels kam diese Partie dennoch nie heran. Hannover hatte bereits zuvor genügend Punkte für die nächste Runde gesammelt und schonte Kräfte, derweil Twente spätestens in der Halbzeitpause die Restmotivation verloren ging.

Ein Sieg Enschedes in Hannover, verbunden mit einer gleichzeitigen Niederlage Levantes bei Helsingborgs, hätte Steve McClarens Truppe noch eine Chance eröffnet. Die 2:0-Halbzeitführung der Spanier (Endstand 3:1) beim zeitgleich ausgetragenen Match in Schweden deutete jedoch an, dass Twente selbst ein Erfolg bei den 96ern nichts mehr nutzen würde. Die unter Erfolgszwang stehenden Niederländer traten schon in den ersten 45 Minuten sehr verhalten auf. Und Hannover, sehr hoch stehend, war zuvorderst darum bemüht, defensiv die Ordnung zu halten. Die Folge: Eine Halbzeit ohne hochkarätige Torraumszene. Janssens Schuss aus der 14. Minute, der am rechten Pfosten des 96er Kastens vorbei segelte, war noch die beste Möglichkeit. Schlaudraff versuchte es in der 36. Minute mit einem technisch guten Versuch aus der Distanz, dem allerdings doch wohl zwei Meter fehlten. Der wiedergenesene 96-Neuzugang Nikci durfte von Beginn an mitmischen, die fehlende Spielpraxis war dem Schweizer jedoch anzumerken.

In der 65. Minute gelang es Hannover durch Nikci immerhin, einen halbwegs gefährlichen Distanz-Schuss auf das Gästetor abzugeben (rechts vorbei) und kurz darauf weckte auch ein Versuch des eingewechselten Ya Konan die Partie ein wenig aus ihrem Schlummer (67., links vorbei). Der bei Twente neu ins Spiel gebrachte Castaignos sorgte in der 74. Minute dann aus spitzem Winkel dafür, dass Zieler erstmals gefordert wurde. Postwendend jedoch holten die „Roten“ die beste Chance des Spiels heraus. Panders weite Freistoßflanke in Twentes 16er kam wunderbar auf Ya Konan, dessen Kopfballaufsetzer allerdings zu unplatziert war, um Enschedes Torhüterurgestein Boschker zu überwinden. Die Einwechslungen auf beiden Seiten beflügelten das Geschehen sichtbar - und plötzlich, für die letzten etwa zehn Minuten, bekam das Spiel Tempo und Biss. In der 83. Minute hatte Zieler gleich zweimal zu parieren, als Janssen und Tadic freie Schussbahn vorfanden. Gegen den schnellen Sobiech, der drauf und dran war, alleine aufs Gästetor loszustürmen, konnte Bengtsson nur mit einer Notbremse retten (84.) - was dem Schweden die Rote Karte einbrachte. Tadic schließlich hatte die letzte Möglichkeit auf einen Treffer, verfehlte aus äußerst spitzem Winkel jedoch sein Ziel (90.).

André Schulin

Das habe ich zuletzt gesehen bei Karate Kid.

— Sandro Wagner, DAZN, im Spiel RB Salzburg gegen FC Bayern (1:1)