Punkteteilung nach robustem Spiel

An beiden 96er Treffern beteiligt: Lars Stindl

Eine Halbzeit gehörte Hannover, die andere Levante: Das 2:2-Unentschieden ging in Ordnung und brachte beiden Kontrahenten einen ordentlichen Abschluss ihrer erfolgreichen Gruppenspiele.

Beim zweiten Aufeinandertreffen UD Levantes gegen die 96er war die wesentliche Entscheidung schon vorher gefallen: Beide Teams hatten sich für die nächste Runde qualifiziert. Es ging nur noch um den Gruppensieg, für den Hannover in Valencia ein Remis genügte. Umkämpft war die Partie trotzdem und Levante holte die erste Topchance heraus: Der frei im 16er auftauchende Michel scheiterte an Zielers Fußabwehr (13.). Danach bekam Hannover das Spiel gut in den Griff und schockte die Gastgeber mit zwei blitzsauberen Toren. Pintos öffnender Pass bot Stindl eine gute Chance, zum Abschluss zu kommen. Der 24-Jährige schob das Leder zunächst quer zu Diouf, erhielt es jedoch postwendend zurück, da der Senegalese bei der Ballannahme gestört wurde. Somit machte Stindl den Treffer selbst (18). Bevor er in der 34. Minute verletzt ausschied, leitete Stindl mit dem Zuspiel auf Ya Konan noch das 2:0 der „Roten“ ein, das der Ivorer mit einem exzellenten Lupfer über UD-Keeper Navas vollendete (26.). Levantes Schlussmann konnte mit guten Reflexen einen höheren Rückstand vereiteln, als Diouf kurz nacheinander zweimal per Kopf zur Stelle war (30. und 31.).

Ein wenig Zufall war im Spiel, als Levante zum Anschluss kam: Nach einem Freistoß fiel Angel der Ball im Strafraum vor die Füße und der Stürmer fackelte nicht lange (49.). Die stellenweise mit harten Bandagen geführte Partie neigte sich nun zugunsten der Gastgeber, die das Tempo forcierten und Hannover Schwierigkeiten bereiteten. Juanlu schoss knapp links vorbei (70.), Michel hob den Ball aus kurzer Distanz über den Querbalken und nach Zielers Rettungstat gegen Michel haute Barkero den Nachschuss drüber (73.). Die Niedersachsen überstanden die Druckphase und beruhigten das Spiel - bis Levante einen Endspurt anzog. In den letzten sechs Minuten, inklusive der vierminütigen Nachspielzeit, kamen die 96er kaum aus dem eigenen 16er heraus und Iborra glückte nach einem Eckstoß per Kopf der nicht unverdiente 2:2-Ausgleichstreffer, mit dem beide Mannschaften zufrieden schienen.

André Schulin