Europa League 2012/2013 - Sechzehntelfinale - Do., 21.02.2013 - 19:00 Uhr
2:0
HZ - 2 : 0

Endstation Rom

Nach seinem Treffer war die Sache gelaufen: Alvaro Gonzalez

Nach seinem Treffer war die Sache gelaufen: Alvaro Gonzalez

Nach seinem Treffer war die Sache gelaufen: Alvaro Gonzalez

Nach dem 3:3-Spektakel im Hinspiel hätte Borussia Mönchengladbach bei Lazio Rom einen Sieg oder ein Unentschieden mit vielen Toren benötigt, um noch das Achtelfinale der Europa League zu erreichen. Individuelle Fehler sorgten allerdings dafür, dass die Elf vom Niederrhein mit einer 0:2-Niederlage aus der Ewigen Stadt zurückkehrte.

Gut 10.000 mitgereiste Gladbacher machten Rom zu einer niederrheinischen Enklave in Italien und die Partie im Olympiastadion zu einem Heimspiel. Die Römer, die wie im Hinspiel auf ihren verletzten deutschen Nationalstürmer Klose verzichten mussten, überließen zunächst den Borussen das Kommando. Die Gäste aus Deutschland suchten geduldig nach einer Lücke im gegnerischen Abwehrbollwerk. In der Anfangsphase passten sich die Gladbacher Innenverteidiger die Kugel meist nur hin und her. Einmal erlaubten sie sich im Spielaufbau einen fatalen Fehler. Dominguez verlor den Ball an Candreva, Lazios Mittelfeldakteur durfte alleine aufs gegnerische Tor zulaufen und schob mühelos zum 1:0 ein (10.). Nun konzentrierte sich der Gastgeber erst recht auf die Defensive und lauerte im Angriff lediglich auf Konter. Die Niederrheiner versuchten derweil vergeblich, mit langen Bällen die Lazio-Abwehr zu knacken - bis auf eine Ausnahme. Doch nach Cigercis Pass traf Herrmann den Ball nicht richtig (21.). Und hinten wirkten die Gäste seit dem ersten Gegentreffer nervös. Blieb ter Stegens Unsicherheit bei einer Abwehraktion noch unbestraft (29.), konnte er vier Minuten später Radus Distanzversuch nur zur Seite abwehren, wo Gonzalez vor Wendt an den Abpraller herankam und zum 2:0 abstaubte. Gegen einen nun völlig verunsicherten Gegner taten die Hausherren in der Schlussphase der ersten Halbzeit mehr nach vorne und wollten den wohl endgültig entscheidenden dritten Treffer erzielen. Kurz vor der Pause hätte es fast eine Kopie des 2:0 gegeben. Ter Stegen ließ Hernanes´ Distanzversuch erneut zur Seite abprallen, aber diesmal konnte Wendt vor einem Lazio-Kicker klären (45.) und damit seine Mannschaft in die Halbzeitpause retten.

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild zunächst nicht. Lazio hatte das Geschehen weiterhin sicher im Griff. Erst nach 50 Minuten gab es die erste Kombination der Borussen über mehrere Stationen in dieser Partie, doch Herrmann sprang der Ball zu weit weg, bevor er einen Schuss aufs gegnerische Tor abfeuern konnte. Nach dieser Gelegenheit kamen die Gäste zumindest etwas besser in die Partie. Der für den verletzten Arango eingewechselte Younes tanzte sich durch die Römer Abwehr und traf dann das Außennetz (55.). Doch das Tempo im Spiel nach vorne und der Glaube an eine Wende fehlten den Gladbachern. Bei ihrem ersten Schuss aufs gegnerische Tor, einem Distanzversuch von Stranzl, war zudem Lazio-Schlussmann Marchetti zur Stelle (66.). Erst mit der Einwechslung des zweiten Stoßstürmers Hanke verschob sich die Borussia-Mannschaft deutlich weiter nach vorne (70.). Doch die Schlussoffensive kam zu spät, und trotz guter Einschussgelegenheiten erzielten die Fohlen keine Tore mehr. Younes hatte Marchetti schon umkurvt und ließ sich dann in der Hoffnung auf einen Elfmeter fallen. Aber statt eines Strafstoßes sah der Gladbacher Youngster die Gelbe Karte wegen einer Schwalbe (77.). Nach einem abgewehrten de-Jong-Schuss kam ein gegnerischer Verteidiger vor Herrmann an den Abpraller heran (80.). Und in der Nachspielzeit war Hanke nach einem Fehler von Marchetti zu überrascht, so dass er sich die Chance zum Ehrentreffer entgehen ließ.

Senthran Sivananda

Du kannst auf meiner Plantage arbeiten.

— Anthony Baffoe zu einem pöbelndem Gegenspieler