Wieder 3:0

Die Führung eingeleitet, den Endstand persönlich markiert: Sebastian Jung

Auch ihr zweiter Auftritt in der Gruppe F, nach dem Heimerfolg über Girondins Bordeaux, endete für die Frankfurter Eintracht mit einem 3:0-Sieg. Mit sechs Punkten positionierten sich die Hessen deshalb unangefochten an der Spitze.

Armin Veh betrachtete die Sache nüchtern: „3:0 ist jetzt sicher nicht unser Standardergebnis. Wenn der Anschlusstreffer fällt, kann das Spiel ganz anders ausgehen. Aber jetzt mit einem Heimspiel in der Europa League vor der Brust sieht die Sache gut aus“. Es war kein glanzvoller, aber verdienter Erfolg der Eintracht im GSP-Stadion zu Nikosia, der mit einem Eigentor der Gastgeber eingeleitet wurde. Ein weiter Flankenball Barnettas hatte Jung halbrechts im zyprischen Sechzehner erreicht. Der 23-Jährige versuchte das Leder direkt ins Zentrum weiterzuleiten, doch Nikosias Kapitän Alexandrou hielt einen Fuß dazwischen - und fälschte unglücklich ins eigene Tor ab (27.). Hochkarätige Torchancen hatte bis dahin kein Team erarbeitet, aber die Eintracht erfreute sich nun einer guten Ausgangslage.

APOEL gelang es nicht, Druck auf die Gäste auszuüben. Ohne nennenswerte Höhepunkte mühte man sich hüben wie drüben im Mittelfeld ab, da glückte dem Hessen ein schöner Angriffszug. Nach Doppelpass mit Kadlec tauchte Lakic frei vor Urko Pardo auf und tunnelte den zyprischen Schlussmann zum vorentscheidenden 2:0 (59.). Mit einem schnell ausgeführten Freistoß versetzte die Eintracht den Gegner zudem in der 66. Minute: Flum brachte Jung ins Spiel, der freistehend Nikosias Torwart den 3:0-Endstand einschenkte. Danach erst holte APOEL zwei gute Chancen heraus, die indes nicht genutzt wurden. Im anderen Gruppenspiel siegte Maccabi Tel Aviv auswärts in Bordeaux mit 2:1 und besetzte den zweiten Platz (4 Punkte).

André Schulin