Eberl: Mentalitäts-Begriff «überstrapaziert»

von Marcel Breuer | dpa17:24 Uhr | 26.09.2019
Hat Verständnis für den Emotionsausbruch von Marco Reus: Mönchengladbachs Sportchef Max Eberl. Foto: Rolf Vennenbernd
Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat offenbar Verständnis für den emotionalen Ausbruch des früheren Gladbachers Marco Reus am Sonntag bei einem Interview im TV-Sender Sky.

Der Begriff «Mentalität», nach dem Reus befragt wurde, werde im Fußball «auch manchmal überstrapaziert», findet Eberl. Er könne daher auch verstehen, «wenn Spieler da mal über die Stränge schlagen».

Insgesamt sei es für ihn ein schwer zu definierender Begriff. «Mentalität kann verschiedene Bedeutungen haben. Das Wort ist sehr groß. Der Begriff ist sehr weit zu fassen», sagte der 46-Jährige am Donnerstag. Wenn man viel gelaufen und gesprintet sei, gekämpft habe, habe man Mentalität gezeigt. Es könne aber auch viele andere Bedeutungen haben. Etwa wenn man leidenschaftlich verteidigt habe.



Borussia Dortmunds Kapitän Marco Reus hatte nach dem 2:2 nach zweimaliger Führung in Frankfurt auf die Frage eines TV-Reporters, ob es dem BVB an Mentalität fehle, sehr ungehalten reagiert. Seitdem wird das Thema «Mentalität im Fußball» heiß diskutiert.

(dpa)

Felix Magath und Clemens Tönnies sollten eine halbe Stunde in einen Raum gehen, das Licht ausmachen und sich gegenseitig aufs Maul hauen. Dann wäre das Thema durch.

— Udo Lattek