Kölner Stimmungsdämpfer vor Arsenal-Höhepunkt

von Marcel Breuer | dpa12:53 Uhr | 10.09.2017
Der Kölner Matthias Lehmann kann die klar Niederlage in Augsburg nicht fassen. Foto: Stefan Puchner
So hatten sich die Kölner nicht auf ihr erstes großes Saison-Highlight in der Europa League einstimmen wollen. Statt neuem Selbstvertrauen holten sich die Domstädter beim 0:3 (0:2) in Augsburg den nächsten argen Dämpfer ab.

Und ausgerechnet nun steht das Flutlicht-Spektaktel beim großen FC Arsenal am Donnerstag an. «Wir sind alle schlecht gelaunt und haben eine Riesen-Krawatte!», schimpfte Mittelfeldspieler Matthias Lehmann im Anschluss an die schon dritte Niederlage in der Fußball-Bundesliga am Samstag.

Von Vorfreude auf den womöglich einmaligen Trip zum englischen Ausnahme-Club war beim 1. FC Köln zunächst nichts zu spüren. «Es ist klar, dass du nicht sagst: Abhaken, wir fahren nach London», stellte Manager Jörg Schmadtke klar. Trainer Peter Stöger sagte deutlich: «Mir vermiest jede Niederlage den Abend und die nächsten Tage.»



An einem verpatzten Nachmittag, den der Augsburger Alfred Finnbogason per Dreierpack (21./32./Elfmeter/90.+4) prägte, fehlten den Kölner Ideen im Spielaufbau, Gefahr im Angriff und eine stabile Abwehr. «Wir schießen uns jedes Mal ins eigene Bein bei den Ballverlusten», sagte Lehmann und unterstrich: «Die Situation ist gefährlich.»

(Zweck)optimistischer war Verteidiger Dominique Heintz vor dem Flug nach London: «Wir können in so einem Spiel wieder vieles gutmachen.»

(dpa)

Spielen wie gegen Madrid, der Schiedsrichter muss nach 90 Minuten abpfeifen, und der Trainer darf nicht so dämlich auswechseln.

— Matthias Sammer auf die Frage, was der BVB tun müsse, um Moskau zu schlagen