Mislintat für Ausstiegsklauseln in Trainerverträgen

von Marcel Breuer | dpa09:00 Uhr | 17.04.2021
Spricht sich für Trainerausstiegsklauseln in Verträgen aus: Stuttgarts Sportdirektor Sven Mislintat. Foto: Tom Weller/dpa
Sportdirektor Sven Mislintat vom VfB Stuttgart hält Ausstiegsklauseln in Verträgen von Trainern der Fußball-Bundesliga für eine vernünftige praktische Regelung.

«In den meisten Trainerverträgen gibt es Abfindungsregelungen für den Fall des Misserfolgs. Daher finde ich es legitim, wenn ein Trainer nach einer Ausstiegsklausel für den Fall der erfolgreichen Zusammenarbeit fragt», sagte der 48-Jährige im Interview der «Stuttgarter Zeitung» und «Stuttgarter Nachrichten».

Auch im Vertrag von VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo soll verankert sein, dass er gegen Zahlung einer Ablöse vorzeitig den Verein wechseln darf. Einen Abschied in diesem Sommer schließt Mislintat aber aus. «Ich bin mir sehr, sehr sicher, dass Rino auch nächste Saison bei uns sein wird», betonte der 48-Jährige.



Zuletzt hatte es angesichts von Trainerwechseln in der Bundesliga kontroverse Diskussionen um Ausstiegsklauseln gegeben. So hat Adi Hütter bei seinem künftigen Verein Borussia Mönchengladbach keine Ausstiegsklausel in seinem Dreijahresvertrag verankert. Das hatte kürzlich Gladbachs Sportchef Max Eberl bestätigt, der seinen bisherigen Trainer Marco Rose wegen einer Ausstiegsklausel an Borussia Dortmund verliert und dafür Hütter dank einer Ausstiegsklausel vom nächsten Gegner Eintracht Frankfurt loseiste.

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(dpa)

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