Titelgewinn der U21 motiviert Löws Team

von Marcel Breuer | dpa10:40 Uhr | 01.07.2017
Joachim Löw trifft mit seinem Team in Finale auf Chile. Foto: Christian Charisius
Nach dem Umzug vom sommerlichen Sotschi ins regnerische St. Petersburg konnten Joachim Löw und seine Spieler vor dem eigenen Finale beim Confed Cup den EM-Titelgewinn der U21-Junioren bejubeln.

Das 1:0 gegen Topfavorit Spanien löste im DFB-Teamhotel große Freude aus und gilt als Ansporn für Löws Perspektivteam am Sonntag (20.00 Uhr) gegen den favorisierten Südamerikameister Chile. «Unser Erfolg und der der U21 sind pure Werbung für den deutschen Fußball», hatte der Schalker Leon Goretzka bereits nach dem Halbfinalerfolg der deutschen Nationalmannschaft gegen Mexiko betont.

Das DFB-Team wird sein das Abschlusstraining nicht im Endspielstadion absolvieren können. Wie die FIFA bestätigte wird der Rasen in der Krestowski Arena auf der gleichnamigen Insel im Norden von St. Petersburg für die Partie des Weltmeisters am Sonntag gegen Chile geschont. Stattdessen wird die DFB-Auswahl im alten Zenit-Stadion trainieren, unweit vom Teamhotel entfernt.

Der schlechte Zustand des Rasens in der WM-Arena von St. Petersburg hatte beim WM-Testlauf mehrfach Kritik ausgelöst, unter anderem von Weltfußball Cristiano Ronaldo nach dem 4:0 der Portugiesen gegen Neuseeland. Der Rasen wurde in den vergangenen Tagen mit Planen abgedeckt und mit speziellem Licht bestrahlt.



Vorher werden Löw und Draxler noch einmal vor der Weltpresse zum Finale Auskunft geben. Große Geheimnisse sieht der Bundestrainer nach dem 1:1 im Gruppenspiel zwischen beiden Mannschaften nicht. «Die Chilenen kennen uns, und wir kennen die Chilenen sehr gut», äußerte Löw.

Der Bundestrainer erwartet im letzten Saisonspiel einen finalen Kraftakt. «Man merkt, dass bei allen Spielern die Kräfte an die Grenze gehen. Ich hoffe, wir können gegen Chile noch einmal das abrufen, was wir bislang in diesem Turnier gezeigt haben», sagte der Weltmeistercoach. «Wir kennen die Chilenen aus der Gruppenphase», bemerkte Draxler. Daraus schlussfolgerte der Offensivspieler: «Wenn wir es schaffen, die ersten 20, 30 Minuten besser zu gestalten als in dem ersten Spiel gegen sie, dann haben wir gute Chancen.»

(dpa)

Es hat sich gezeigt, dass Haching gerade zuhause so heimstark ist.

— Frank Pagelsdorf