0:0 beim FC Liverpool
im Halbfinale des englischen Ligapokals, Finalchance gewahrt – und doch ein
wichtiges Handicap kassiert. Der FC Arsenal muss im Rückspiel des Carabao Cup am kommenden
Donnerstag im Emirates Stadium ohne Granit Xhaka (29) auskommen. Der ehemalige
Gladbach-Star sah am Donnerstagabend in Anfield Rot – und stellte ungewollt
einen Rekord auf.
Sonntag, 16.01.2022
Bereits nach 24 Minuten traf der Schweizer Liverpools Diogo
Jota in den Bauch – und musste mit der Roten Karte vom Platz. Die Sperre für
den Mittelfeldspieler des FC Arsenal gilt auch für die englische Premier
League. Damit fehlt Xhaka am Sonntag im London-Derby beim Erzrivalen Tottenham Hotspur.
Xhaka ist der
Kartenspieler der Premier League
„Wir haben Kampf, Entschlossenheit und mannschaftliche
Geschlossenheit gezeigt“, lobte Arsenal-Coach Mikel Arteta (39) sein Team
anschließend. Trotzdem: In der englischen Fußball-Eliteklasse ist Xhaka seit
Donnerstagabend ein unrühmlicher Rekordhalter. Die Rote Karte in Anfield war
sein fünfter Platzverweis seit seinem Wechsel von Mönchengladbach nach London
im Jahr 2016.
Granit Xhaka
Arsenal•Mittelfeld•Schweiz
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Premier League
45 Millionen Euro Ablöse, die Arsenal für seine Dienste
zahlte, machen Granit Xhaka bis heute zum Rekord-Abgang in der Geschichte von
Borussia Mönchengladbach.
5-mal Rot in 5 Jahren
Bei den „Gunners“ hat der defensive Mittelfeldspieler
seitdem in 233 Pflichtspielen fünf Mal glatt Rot gesehen. Das hat im gleichen
Zeitraum und Wettbewerb übergreifend kein anderer Premier-League-Profi
hingekriegt. Die erste Rot-Sperre im Oktober 2016 brachte Xhaka eine
Zwangspause von drei, die folgende im Januar 2017 von vier Spielen ein.
Das dritte Rot sah der 98-fache Nationalspieler der Schweiz dann in der Saison 2020/2021. Nach einem Platzverweis gegen den FC Burnley (0:1) war Xhaka für zwei Spiele zum Zuschauen verdammt, ehe er am 28. August 2021, beim vernichtenden 0:5 bei Manchester City, erneut Rot sah – und somit die beiden ersten Saisonsiege gegen Norwich City und in Burnley nur von außen sah.
Wenn Mehmet Scholl sich offensichtlich für den besten Analytiker hält, stellt sich mir die Frage, warum das noch kein Verein gesehen hat.
— Hans-Joachim Watzke, BVB-Vorstandschef, über die Kritik von Mehmet Scholl an Dortmunds Trainer Edin Terzic.