Klopp: Tabellenspitze schön, aber mehr auch nicht

von Marcel Breuer | dpa14:52 Uhr | 24.12.2020
Geht mit Liverpool als Tabellenführer in den Boxing Day: Jürgen Klopp. Foto: Clive Rose/PA Wire/dpa
Der frühere Bayern-Profi Thiago wird dem englischen Fußballmeister FC Liverpool auch im ersten Spiel nach Weihnachten fehlen.

«Er hat die ersten Schritte zurück gemacht ins Teamtraining, aber er ist noch nicht voll dabei. Er war jetzt lange raus, und deshalb werden wir es nicht überstürzen», sagte Trainer Jürgen Klopp an Heiligabend mit Blick auf die Partie am Sonntag (17.30 Uhr) gegen West Bromwich Albion. Thiago, der sich am 17. Oktober am Knie verletzte, sei nicht weit weg. Auch der Einsatz von James Milner und Xherdan Shaqiri sei noch fraglich.

Obwohl Liverpool als Tabellenerster klarer Favorit gegen den Vorletzten ist, stellt sich Klopp auf einen «harten Kampf und ein schweres Spiel» ein. Dass der Meister zu Weihnachten ganz oben steht, ist für Klopp (53) nebensächlich. «Es ist die beste Position, die man haben kann. Es ist schön, aber mehr auch nicht. Wir wissen, wie hart es ist, wie hart es war und wie hart es sein wird», sagte der gut gelaunte Klopp am Heiligabend, ehe der zweimalige FIFA-Welttrainer des Jahres am Ende noch ein kurzes Geburtstagsständchen für einen der Journalisten anstimmte.



Derweil wird Fulhams Coach Scott Parker am Samstag im Duell gegen den FC Southampton nicht im Stadion sein, nachdem ein Mitglied seines Haushalts positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Parkers Test sei zwar negativ ausgefallen, er gehe aber dennoch in dieser Woche in die Isolation, wie der Club mitteilte. Matt Wells und Stuart Gray werden den 18. der englischen Premier League betreuen.

© dpa-infocom, dpa:201224-99-806658/2

(dpa)

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Ich habe mir alles reingezogen: vor dem Training, vor dem Spiel … Alles, was man über Fußball wissen konnte, musste ich wissen. Inzwischen habe ich das Gefühl: Ich muss einfach nur weg vom Fußball. Am Ende meiner Karriere hatte ich einfach die Schnauze voll. Vermutlich ist das auch eine Trotzreaktion.

— Robert Huth