"Das ist unser Clasico": Bayern im Topspiel wohl ohne Kapitänin Magull

von Jean-Pascal Ostermeier | sid17:20 Uhr | 12.11.2020
Bayern optimistisch vor Duell gegen Wolfsburg
Bayern München muss im Topspiel der Frauen-Bundesliga am Sonntag (14.05 Uhr/BR und NDR) gegen Titelverteidiger VfL Wolfsburg womöglich auf Kapitänin Lina Magull verzichten. Die Nationalspielerin hat am Donnerstag im Training laut Coach Jens Scheuer eine Sprunggelenksverletzung erlitten. Außerdem ist der Einsatz ihrer Mittelfeld-Kollegin Sydney Lohmann (kleiner Muskelfaserriss) offen.


"Ich bin sehr optimistisch, egal wer aufläuft, dass wir eine starke Mannschaft auf dem Feld haben, die das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden wird", sagte Scheuer. Die Bayern gehen mit einem Vorsprung von zwei Punkten in das Duell. Laut Scheuer wäre es aber auch nach einem Sieg gegen den Dauermeister "vermessen, von einer Vorentscheidung zu sprechen".

Seine Bayern fiebern dem Spiel der beiden besten deutschen Klubs entgegen. "Das ist unser Clasico, der Clasico der Frauenfußball-Bundesliga. Die beiden Mannschaften sind über Jahre hinweg immer ganz vorne", sagte Scheuer.

16

Lina Magull
MittelfeldDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
29
Größe
1,66
Gewicht
54
Fuß
R
Daten

Allianz Frauen-Bundesliga

Spiele
36
Tore
8
Vorlagen
3
Karten
3--


Bei Wolfsburg fehlen unter anderem die verletzten Leistungsträgerinnen Alexandra Popp (Fuß) und Ewa Pajor (Knie). Trainer Stephan Lerch sagte, die ungewohnte Jägerrolle motiviere sein Team "ungemein". Der FC Bayern sei dank kluger Transfers eine "noch härtere Nuss als in den vergangenen Jahren. Aber meine Mannschaft hat schon oft gezeigt, dass sie in solchen Momenten da ist."

(sid)

Sie haben den Titel auch deswegen gewonnen, weil der Rummenigge nicht mehr dabei war. Es war doch immer so: Wenn die früher siegten, dann hatte nur der Rummenigge gewonnen. Wenn sie aber verloren, wren es immer nur die restlichen sieben Zwerge.

— Klaus Schlappner, Trainer des SV Waldhof Mannheim, über den Titelgewinn des FC Bayern 1985, ohne Karl-Heinz Rummenigge.