Medien: Ibrahimovic denkt an Abschied von Milan

von Jean-Pascal Ostermeier | sid11:11 Uhr | 01.04.2020
Ibrahimovic will Milan im Sommer wohl wieder verlassen
Fußball-Weltstar Zlatan Ibrahimovic, seit Dezember Angreifer beim italienischen Renommierklub AC Mailand, will sich offenbar am Ende dieser Saison von seinem Klub trennen. Der 38-Jährige möchte nicht die Option in Anspruch nehmen, seinen Vertrag mit Milan um ein weiteres Jahr zu verlängern. Das berichtet die Gazzetta dello Sport.


Der schwedische Ausnahmespieler, der bereits von 2010 bis 2012 in Mailand gespielt und mit den Rossoneri einen seiner vier italienischen Titel gewonnen hatte, ist von den Entwicklungen bei Milan enttäuscht, nachdem sich der Klub von Sportchef Zvonimir Boban getrennt hat, der Ibrahimovic nach Mailand zurückgeholt hatte.

Hintergrund war Bobans Kritik an Klubchef Ivan Gazidis, der in Hinblick auf die kommende Saison mit Ex-Bundesliga-Coach Ralf Rangnick (früher unter anderem Leipzig und Schalke) angeblich einen Vorvertrag für ein Doppelmandat als Trainer und Sportdirektor unterschrieben haben soll. Rangnick soll angeblich Trainer Stefano Pioli ersetzen, dieser wiederum gilt als Vertrauensperson von Ibrahimovic.

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Zlatan Ibrahimovic
AC MailandAngriffSchweden
Zum Profil

Person
Alter
42
Größe
1,96
Gewicht
95
Fuß
B
Daten

Serie A

Spiele
274
Tore
154
Vorlagen
8
Karten
4124


Diese Situation sowie die Ungewissheit um das Ende der italienischen Meisterschaft wegen der Coronavirus-Pandemie sollen Ibrahimovic zum Entschluss bewogen haben, seine Fortbeschäftigung in Mailand zu beenden. Der Torjäger hat die unter Ausgangssperre stehende Stadt Mailand bereits verlassen und ist nach Malmö zurückgekehrt.

Von hier aus ruft er zu Spenden für italienische Krankenhäuser, Ärzte und Krankenschwestern auf. Nur so könne all jenen geholfen werden, "die täglich unsere Leben retten", sagte der Milan-Star in einem Video, das er über die Sozialen Netzwerke verbreitete.

Es gibt so ein paar Ex-Kicker, auch welche, mit denen ich noch zusammengespielt habe, die ein paar blöde Kommentare geben. Da muss ich sagen: ein paar Kopfbälle zu viel gemacht in der Karriere!

— Rudi Völler, DFB-Teamchef, zur Kritik am Viertelfinal-Einzug bei der WM 2002...