Schalke nach der Pause souverän

Packte wieder den Turbo aus und war maßgeblich an den Schalker Toren beteiligt: Andreas Möller

Die Westrivalen verzichteten auf eine einleitende Abtastphase und legten vom Anpfiff weg den Vorwärtsgang ein. Bereits nach drei Minuten kam Andreas Möller zur ersten guten Möglichkeit des Spiels, traf aus kurzer Distanz jedoch nur den Außenpfosten des Bochumer Gehäuses. Slawo Freier auf VfL-Seite sorgte für das nächste Highlight. Im Stile eines Slalomläufers umkurvte er drei Gegenspieler und zog von der Strafraumgrenze ab - ein Schalker Abwehrbein blockte den Schuss gerade noch ab. Nun waren die Gastgeber jedoch am Drücker und verpassten durch Christiansen (Lattentreffer und Kopfball knapp am Kasten vorbei) Riesenmöglichkeiten, in Führung zu gehen. Nach gut 20 Minuten befreite sich Schalke und erspielte sich nun seinerseits wieder erstklassige Torchancen (Sand und Iyodo) aber auch sie konnten daraus kein Kapital schlagen. So gingen die Teams nach sehenswerten 45 Minuten ohne Torerfolg in die Kabinen.

Bochums Keeper van Duijnhoven lief nach dem Seitenwechsel wegen einer Knieverletzung gar nicht erst wieder auf, für ihn kam Vander. Der war gerade drei Minuten im Spiel, da musste er schon das Leder aus dem Netz fischen. Der gut aufgelegte Andreas Möller hatte sich im Strafraum durchgesetzt und gab den Ball nach Innen. Kalla fälschte die Kugel unhaltbar für den VfL-Keeper ins kurze Eck ab. Der in der ersten Halbzeit noch gut funktionierende Spielfluss der Bochumer war nun wie abgeschnitten und die Gäste kontrollierten das Geschehen. Erst zehn Minuten vor dem Abpfiff prüfte Buckley den Schalker Keeper Oliver Reck (Rost war Gelb-Rot gesperrt) mit einem satten Distanzschuss wieder ernsthaft, doch der S04-Oldie parierte glänzend. Kurz darauf sorgte Asamoah auf Zuspiel von Hanke dann für die endgültige Entscheidung und traf aus spitzem Winkel zum 2:0 für die Gäste. Bochum konnte nur in der ersten Hälfte glänzen und vergab da die mögliche Führung. Die Knappen bekamen das Spiel zunehmend besser in den Griff und verließen den Platz verdientermaßen als Sieger.