Bundesliga 2008/2009 - 15. Spieltag - So., 30.11.2008 - 17:00 Uhr
2:0
HZ - 0 : 0

Gelungener Einstand

Er hätte Schalke in der ersten Halbzeit zum Sieg schießen können:
<br>Jefferson Farfan

Er hätte Schalke in der ersten Halbzeit zum Sieg schießen können:
Jefferson Farfan

Er hätte Schalke in der ersten Halbzeit zum Sieg schießen können:
Jefferson Farfan

Der VfB Stuttgart schrieb für seinen Interimsteamchef Markus Babbel in der zweiten Halbzeit eine tüchtige Bewerbung in Richtung Vorstand, das Experiment mit dem Ex-Bayern über das Hinrundenende fortzusetzen. Den Königsblauen tröstete es da wenig, dass die Leistung zumindest vor der Pause stimmte.

Voller Tatendrang ging Markus Babbel sein Bundesliga-Debüt als Trainer an; gerade einmal fünf Spieler aus der letzten von Ex-Übungsleiter Armin Veh aufgestellten Startformation blieben übrig. Auf der Gegenseite fiel das nach dem desolaten Europapokal-Auftritt gegen ManCity (0:2) befürchtete Großreinemachen aus: S04-Coach Rutten wählte einzig im Mittelfeld mit Ernst für Rakitic die sicherere Variante. Dennoch nahmen sich die Schalker Profis die „Wir wollen euch kämpfen sehen“-Rufe aus dem eigenen Fanblock zu Herzen und spielten anfangs munter nach vorne, während der VfB nur auf Kontergelegenheiten lauerte. Jedoch ließ unter anderem Jefferson Farfan mehrmals die sichere Führung liegen. In der zwölften Minute traf erst Jones den Pfosten, Farfans Nachschuss klärte Boka vor dem leeren Tor. Vier Zeigerumdrehungen später brachte der Peruaner einen von Kuranyi gegen Boka herausgeholten Elfmeter nicht an VfB-Schlussmann Lehmann vorbei. Zudem vergab der Stürmer eine weitere, wenn auch nicht hundertprozentige, Torgelegenheit (26.).

Vergebene Möglichkeiten, denen Königsblau – übrigens ab der 37. Minute ohne Kapitän Bordon (Oberschenkelprobleme) – bald nachtrauern musste. Denn nach der Pause tauschten die beiden unter ihren Erwartungen gebliebenen Europapokal-Anwärter die Rollen. Mario Gomez drohte zunächst noch ein ähnliches Schicksal wie Jefferson Farfan. S04-Goalie Neuer parierte schon in der ersten Halbzeit einmal gegen den Nationalstürmer, Hitzlspergers Nachschuss flog knapp über die Latte (28.). Nach der Pause verpasste Gomez dann Hereingaben von Hilbert (58.) und Cacau (60.) und scheiterte ein weiteres Mal am Schalker Schlussmann (67.), ehe sein eingewechselter Teamkamerad Jan Simak den Torbann brach: Nach Boulahrouz´ langem Zuspiel hob der Tscheche den Ball über den zu früh herausgeeilten Neuer ins Tor (79.). Nur vier Minuten später baute Gomez die Führung aus, indem er aus wenigen Metern erfolgreich einschob und die ohnehin zuletzt glücklosen Knappen somit vollends zum VfB ins Tabellenmittelfeld hinunterzog.

Senthuran Sivananda

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