FC-Stürmer Anthony Modeste: Meiste-Kopfballtore seit der Datenerfassung

von Carsten Germann20:09 Uhr | 19.12.2021

Seit es Fußballdaten gibt… seit 2004/2005 hat keine Spieler eine derartige Tor-Marke vorzuweisen wie der Wahl-Kölner Anthony Modeste (33).



Der bullige französische Stürmer köpfte den FC am Sonntagabend zum 1:0 (0:0)-Heimerfolg gegen den VfB Stuttgart und sicherte seinem Klub damit Platz acht über die Winterpause und sich selbst einen einsamen Rekord.

Zwei Bestwerte seit der Datenerfassung in nur 5 Tagen

Denn: Seit Beginn der Bundesliga-Datenerfassung 2004/2005 hat noch nie ein Spieler acht Kopfballtore erzielt. Auch in dem vom Kicker-Sportmagazin seit 1988/99 geführten Statistikwerk zur Bundesliga gilt der Wert von Modeste als Rekord, allerdings schon mit dem siebten Header, beim 3:2 in Wolfsburg am vergangenen Dienstag. Die letzten vier Tore in Folge (!) nickte Modeste allesamt per Kopf ein.

In der „englischen Woche“ der Fußball-Bundesliga sprengten somit zwei Spieler Bestwerte seit dem Start der Datenaufzeichnung in der deutschen Fußball-Eliteklasse. Thomas Müller (32) vom FC Bayern setzte mit zwölf Tor-Vorlagen beim 5:0-Kantersieg beim VfB Stuttgart einen neuen All-Time-Datenwert, Modeste gelang sein Kopfball-Tor-Rekord nun gegen den gleichen Gegner.

27

Anthony Modeste
KölnAngriffFrankreich
Zum Profil

Person
Alter
36
Größe
1,87
Gewicht
84
Fuß
R
ø-Note
3.12
Saison 2021/2022

Bundesliga

Spiele
26
Tore
15
Vorlagen
1
Karten
2--


Der umjubelte 1:0-Siegtreffer gegen die seit vier Spielen sieglosen Stuttgarter war bereits der elfte Saisontreffer für Anthony Modeste. Besser als der wiedererstarkte FC-Stürmer, den die Kölner nach Leih-Ende zum 1. Juli 2021 vom französischen Noch-Rekordmeister AS St. Etienne zurückholten, sind nur Erling Braut Haaland (BVB, 13 Treffer), Patrik Schick (Leverkusen, 16 Tore) und Robert Lewandowski vom FC Bayern München mit 19 Buden in der abgelaufenen Halbserie.

11 Kopfballtreffer in einer Saison

Die Bestmarke an Kopfballtoren über eine gesamte Saison kann Modeste noch erreichen. Sergej Barbarez vom Hamburger SV 2000/2001 und Jan „Dino“ Koller, Sturm-Hüne von Borussia Dortmund im Jahr 2004/2005 trafen jeweils elf Mal in einer Bundesliga-Spielzeit per Kopf.

Der Bosnier Barbarez erzielte übrigens auch den unvergessenen 1:0-Führungstreffer für den HSV im denkwürdigsten aller Bundesliga-Finals, am 19. Mai 2001 gegen den FC Bayern (1:1), mit einem Header. Ein Stück Liga-Geschichte...





 

Dass ein Trainer wie Otto Rehhagel davon träumt, einmal in Schalke zu trainieren, ehrt uns natürlich sehr. (...) Mit seiner Verehrung für Schalke steht er jedoch nicht allein.

— Günter Eichberg, Präsident des FC Schalke 04, über Otto Rehhagel.