Hoffenheim fühlt sich von Brych benachteiligt

von Jean-Pascal Ostermeier | sid19:10 Uhr | 06.05.2017
Hoffenheims Spieler reklamieren nach dem 1:0 durch Reus
Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim fühlt sich nach dem 1:2 (0:1) im "Endspiel" um die direkte Champions-League-Qualifikation klar von Schiedsrichter Felix Brych (München) benachteiligt. "Wir haben eine Verantwortung. Wir erzählen uns das Woche für Woche. Deswegen will ich das so explizit nicht sagen. Aber es hat ja jeder gesehen. Es hat nur noch gefehlt, dass ein Loch ins Tornetz geschnitten und da einer reingepfiffen wird", sagte Sportdirektor Alexander Rosen bei Sky.


Brych hatte in entscheidenden Szenen falsch gelegen. Marco Reus stand beim Dortmunder 1:0 in der 4. Minute deutlich im Abseits, der Handelfmeter für den BVB in der 14. Minute war unberechtigt. Pierre-Emerick Aubameyang verschoss. Zudem hätte Hoffenheim in der 40. Minute einen Elfmeter bekommen müssen, als der Dortmunder Verteidiger Sokratis seinem Gegenspieler Sandro Wagner bei einem Eckball fast das Trikot ausgezogen hätte.

1899-Trainer Julian Nagelsmann war vor allem wegen des frühen Tores verärgert. "Dass das Abseits war, hat jeder gesehen", sagte er, und mit Blick auf die anderen Szenen: "Das nennt man wohl Murphys Gesetz." Kritik am vierten Offiziellen, der aus seiner Sicht hätte Brych auf Reus' Abseitsstellung aufmerksam machen müssen, nahm Nagelsmann zurück: "Das war ein Missverständnis, das tut mir leid." Brych habe "keinen guten Tag" gehabt.

(sid)

Ich würde am liebsten zu Hause die Rollläden runterlassen, aus der Konservendose essen und mit einem Sack über dem Kopf Feldwege laufen.

— Leverkusens Manager Reiner Calmund nach einem 1:3 gegen Cottbus