Köln-Sportchef Heldt zu Uth-Klausel: «Jammern nicht»

von Marcel Breuer | dpa13:15 Uhr | 27.02.2020
Muss gegen seine Ex-Club Schalke zuschauen: Kölns Mark Uth. Foto: Federico Gambarini/dpa
Sportchef Horst Heldt vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln wehrt sich gegen Kritik am Vertrag von Winter-Zugang Mark Uth. Der Stürmer darf am Samstag im Spiel gegen seinen Ex-Club FC Schalke 04 (18.30 Uhr) nicht für den FC spielen.

«Natürlich haben wir bei den Verhandlungen mit Schalke Argumente zu finden versucht, damit Mark Uth gegen Schalke spielen kann. Aber wir jammern nicht, dass er Samstag keine Option ist. Lieber 16 Mal als gar nicht», sagte Heldt.

Uth selbst ist unzufrieden mit der Klausel in seinem Vertrag. «Wir wollen Fußball spielen und nur unseren Job machen. Wenn wir das nicht dürfen, dann finde ich das schade», sagte der gebürtige Kölner Sport1 und fügte hinzu: «Die Schalker wollten nicht, dass ich gegen sie spiele. Schön finde ich das nicht, aber ich muss das akzeptieren.» Der 28-Jährige war im Winter von Schalke nach Köln verliehen worden. Die Ausschlussklausel für einen Einsatz gegen seinen eigentlichen Club ist bei solchen Transfers durchaus Standard, wird aber oft kritisiert.

23

Mark Uth
AngriffDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
32
Größe
1,85
Gewicht
72
Fuß
L
Saison 2019/2020

Bundesliga

Spiele
23
Tore
5
Vorlagen
5
Karten
5--


Uth schoss seine bisherigen drei Saisontore nach seinem Winterwechsel in bislang fünf Einsätzen für den FC. «Natürlich ist es nicht gut, dass er gegen Schalke nicht spielen kann. Aber gegen Berlin hat unser Kapitän zehn Minuten vor Anpfiff gesagt, er kann nicht spielen - und dann kam Elvis Rexhbecaj und hat eine Note 1 gespielt», sagte Kölns Trainer Markus Gisdol. Wer Uth gegen Schalke vertritt, ist noch unklar.



,,Das ist für mich die Abteilung Sandkasten, fünftes bis siebtes Lebensjahr!" - ,,Das hat der Trainer Ribbeck mir in Kaiserslautern vorgemacht!"

— Legendärer Dialog mit Erich Ribbeck, Trainer FC Bayern, und seinem ehemaligen Spieler, Klaus Toppmöller, Coach von Eintracht Frankfurt, nach dem Spitzenspiel 1993 (2:2). Toppmöller hatte geblufft und unter anderem Jay-Jay Okocha nicht von Anfang an aufgestellt.