1. FC Köln beantragt Spielgenehmigung für Modeste

von Marcel Breuer | dpa17:03 Uhr | 29.01.2019
Fußball-Zweitligist 1. FC Köln beantragt beim Weltverband FIFA eine Spielgenehmigung für den China-Rückkehrer Anthony Modeste. Dies sei unabhängig vom Verfahren zwischen dem Angreifer und seinem bisherigen Club Tianjin Tianhai, teilte der FC mit.

«Nach vielen Gesprächen in China und auf Grundlage zahlreicher interessanter Informationen sind wir in Abwägung der Gesamtsituation zu der Entscheidung gelangt, die Spielberechtigung für Anthony Modeste zu beantragen», sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle laut Mitteilung. «Wir hoffen, dass die zuständigen Verbände die Spielberechtigung zeitnah erteilen und freuen uns darauf, Anthony wieder im Trikot des FC spielen zu sehen.»

Modeste hatte seinen bis 2020 laufenden Vertrag bei dem chinesischen Club wegen ausstehender Gehaltszahlungen gekündigt. Doch Tianjin Quanjians und dessen Nachfolgeverein Tianjin Tianhai akzeptieren die Kündigung nicht. Trotzdem wurde Modeste im November von den Kölnern verpflichtet, die den 30-Jährigen 2017 noch für über 30 Millionen Euro Ablöse nach China hatten ziehen lassen.

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Anthony Modeste
AngriffFrankreich
Zum Profil

Person
Alter
36
Größe
1,87
Gewicht
84
Fuß
R
Saison 2018/2019

2. Bundesliga

Spiele
10
Tore
6
Vorlagen
-
Karten
2--


Die zuständige Schiedskammer des Weltverbandes FIFA hatte im Dezember entschieden, dass der Angreifer «ohne triftigen Grund» gekündigt habe. Bis zur Klärung der Angelegenheit hatte die FIFA das Verfahren zur Erteilung einer Spielberechtigung ausgesetzt.

Der FC teilte nun mit: «Weder das FIFA-Urteil vom Dezember 2018 noch dessen Begründung stellen in Abrede, dass der Stürmer durch die Kündigung seines Arbeitsverhältnisses mit Tianjin Quanjian ein vertragsfreier Spieler geworden ist.»

(dpa)

Es wird nicht schön sein, welche Mannschaft auch immer Meister wird, vor 250 oder 300 arbeitenden Menschen im Stadion den Titel zu feiern. Insofern wäre es ganz gut, wenn in diesem Jahr vielleicht wieder die Bayern Meister werden.

— Oliver Mintzlaff, RBL-Geschäftsführer, zur möglichen Meisterschaft in der Corona-Krise.