Zwei Mal gegen den
gleichen Gegner innerhalb von vier Tagen – das ist schon zum zweiten Mal die
Aufgabe des FSV Mainz 05 in dieser Saison. Nach Arminia Bielefeld im Oktober (3:2
n. V. / Liga: 2:1) treten die Rheinhessen am Dienstagabend auch gegen den VfL
Bochum (Bundesliga-Ergebnis: 1:0) ein weiteres Mal innerhalb von Wochenfrist an.
Kein neues, aber ein mitunter denkwürdiges Phänomen in der Bundesliga und im
Pokal. Fussballdaten.de nennt eine Auswahl dieser Duelle. Stand der Daten: 18.
Januar 2022.
Dienstag, 18.01.2022
Neun Klubs waren zwei Mal in einer Saison am Doppel-Pack
Pokal und Bundesliga beteiligt. Wie der der SC Freiburg. Die Breisgauer spielten 2004/2005 ihre historisch schlechteste Bundesliga-Saison. Auch im Pokal musste
der Sport-Club ein Rekord-Negativergebnis verbuchen: 0:7 gegen den FC Bayern
München am 2. März 2005. Es ist dies die bis heute höchste Pokal-Pleite der
Südbadener. Im Liga-Spiel am 26. Februar siegten die Bayern „nur“ 1:0. Zuvor
war Bochum zweimal Gegner der Freiburger – 1:1 in der Bundesliga und 2:3 nach
Verlängerung im Pokal.
1998: Lautern schlägt
sich selbst
Bundesliga-Geschichte schrieb das doppelte Zusammentreffen
des 1. FC Kaiserslautern 1998 mit dem VfL Bochum und FCK-Rekordtorjäger Klaus Toppmöller (70) auf der
Trainerbank des Revierklubs. Im Pokal gewannen die Bochumer am 22. September
1998 im Fritz-Walter-Stadion (5:4 n. E.). Sie blieben in Kaiserslautern und
entschieden auch die folgende Bundesliga-Begegnung für sich. FCK-Trainer Otto
Rehhagel (83) unterlief im Liga-Spiel ein verhängnisvoller Formfehler. Er
wechselte vier nicht-europäische Ausländer ein. Damals war dies nicht regulär.
Lautern verlor die Partie schon zur Pause. Bochum verzichtete auf einen Protest
und gewann mit 3:2.
Nur drei Tage lagen zwischen Bochums 2:1 gegen Borussia
Mönchengladbach in der Bundesliga am 24. und dem 0:1 gegen die „Fohlen“ im
DFB-Pokal-Achtelfinale am 27. Oktober 1998 (0:1).
Auch das Nord-Derby
war ein Doppel-Pack
Werder Bremen gegen den Hamburger SV – diese Begegnung gab
es 2008/2009 gleich fünf Mal in drei Wettbewerben, zwischen der Pokal-Partie
(1:3 n. E.) im Halbfinale in Hamburg und dem Liga-Spiel in Bremen (2:0) lagen
jedoch 18 Tage. Nicht so 1993/94. In der Liga schockte Hamburg damals Werder
mit einem 2:0-Auswärtssieg im Weserstadion. Im Pokal behielt der spätere
Pokalsieger gegen Hamburg ebenso die Oberhand wie auch gegen Lautern (4:3 n. E.
/ Ligaspiel: 2:0).
Echte Baden-Württemberg-Wochen erlebte der MSV Duisburg zum Start ins Jahr 1966. Die Meidericher mussten im Januar erst in der Liga
(5:2) und dann im Pokal (1. Runde) gegen den VfB Stuttgart ran. Der MSV setzte sich
hier ebenso durch (2:0) wie in der folgenden Doublette gegen den KSC. 8:2 am
28. Spieltag der Bundesliga und 1:0 im Pokal-Viertelfinale am 7. April 1966,
fünf Tage später.
Der BVB machte den Anfang
Erstmals eine Doublette aus Liga- und Pokalspiel verzeichnete der deutsche Fußball 1964/65. Auf dem Weg zum DFB-Pokalsieg 1965 hatte Borussia Dortmund gleich zwei Mal ein Pokal- und ein Ligaspiel gegen den gleichen Gegner zu meistern. Der BVB bezwang dabei Eintracht Braunschweig (5:4, BL / 2:0) und den 1. FC Nürnberg (2:1 im Liga-Spiel / 4:2), holte sich im Finale von Hannover gegen Alemannia Aachen (2:0) schließlich den „Pott“.
Es ist wie mit Omeletts und Eiern. Ohne Eier keine Omeletts! Es hängt von der Qualität der Eier ab. Im Supermarkt hat es Eier der ersten, zweiten und dritten Klasse. Einige sind teurer, einige lassen dich bessere Omeletts machen. Wenn die Erste-Klasse-Eier weg sind, hast du ein Problem.
— Jose Mourinho