Hollands Warnschüsse an Löw - Letztes Training in Wolfsburg

von Marcel Breuer | dpa07:44 Uhr | 22.03.2019
Oliver Bierhoff hat es schon vorher geahnt.

«Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir gegen die Holländer nicht der Favorit», sagte der DFB-Direktor nach dem 1:1 der deutschen Nationalmannschaft im Testländerspiel gegen Serbien mit Blick auf die knifflige Aufgabe am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) in Amsterdam gegen die Niederlande.

Und die Holländer bestätigten Bierhoffs Worte am Donnerstagabend zum Auftakt der Qualifikationsrunde zur Fußball-Europameisterschaft 2020: Sie besiegten Weißrussland in Rotterdam locker mit 4:0. Damit führt Oranje die Gruppe C gleich mal an vor Nordirland, das seiner Favoritenrolle beim 2:0 im Heimspiel gegen Estland gerecht wurde.

Bundestrainer Joachim Löw startet mit seinem Team am heutigen Freitag in die intensive Vorbereitung auf den Ernstfall in Amsterdam. Am Vormittag besucht der nach der Abreise des gegen Serbien verletzten Leipzigers Lukas Klostermann (Muskelfaserriss) noch 22-köpfige Kader aber zunächst das VW-Stammwerk in Wolfsburg.

Am späten Nachmittag hat Löw dann ein letztes Training auf dem Gelände des VfL Wolfsburg angesetzt, ehe der DFB-Tross am Samstag nach Amsterdam reisen wird. «Die aktuelle Form der Holländer ist natürlich besser», bemerkte Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan.



Die Zielsetzung des dreimaligen Europameisters Deutschland lautet dennoch, fünf Monate nach dem heftigen 0:3 gegen die Niederländer in der Nations League diesmal Zählbares aus Amsterdam mitzunehmen. Der Dortmunder Marco Reus beantwortete die Frage, ob man die Quali schaffen müsse, eindeutig: «Ja, hundert Prozent.» Dafür würde sogar Gruppenplatz zwei ausreichen.

DFB-Boss Reinhard Grindel traut der neuformierten Auswahl einen gelungenen Auftakt in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2020 zu. «Ich bin zuversichtlich, dass wir am Sonntag eine gute Rolle spielen», sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes bei einer Podiumsdiskussion in Frankfurt.

Nach dem durchwachsenen Start in das Länderspieljahr 2019 beim 1:1 gegen Serbien müsse sich die DFB-Auswahl im Gastspiel in Amsterdam zwar steigern, «aber das traue ich der Mannschaft unbedingt zu», betonte Grindel. «Es muss unser Anspruch sein, dass wir uns souverän qualifizieren.» Weitere Gegner in der Gruppe C sind Nordirland, Weißrussland und Estland.

Mit den Niederländern, die zum Auftakt der Ausscheidung einen ungefährdeten 4:0-Sieg gegen Weißrussland feierten, hat die deutsche Mannschaft zuletzt allerdings keine guten Erfahrungen gemacht. In der Nations League verlor sie im Vorjahr auswärts mit 0:3 und schaffte vor heimischer Kulisse nur ein 2:2. «Die Niederlande haben eine starke Mannschaft, sie haben viel richtig gemacht in den vergangenen Jahren», lobte Grindel den Rivalen.

(dpa)

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