Italien: Berater Raiola attackiert Milan

von Jean-Pascal Ostermeier | sid12:59 Uhr | 15.12.2017
Raiola schießt gegen Milan
Zwischen dem mächtigen italienischen Spielerberater Mino Raiola und dem Serie-A-Klub AC Mailand ist der Streit eskaliert. In einer Presseerklärung attackierte Raiola Milans Sportdirektor Massimiliano Mirabelli, der ihn wegen seines Einflusses auf den Torwarttalent Gianluigi Donnarumma als "Übel" bezeichnet hatte.


"Mirabelli hat ein persönliches Problem mit mir und nutzt Donnarumma aus, um mich zu attackieren", schrieb Raiola. Zugleich dementierte Donnarumma, jemals behauptet zu haben, dass er vor der Unterzeichnung seines neuen Vertrags bei Milan unter psychologischem Druck gesetzt worden sei.

"Ich habe weder gesagt noch geschrieben, dass ich bei der Vertragsunterschrift moralische Gewalt erlitten habe", schrieb Donnarumma auf Instagram. Italienische Medien hatten berichtet, dass Raiola, den erst im vergangenen Juli bis 2021 verlängerten Vertrag des 18-Jährigen bei Milan wegen "Verletzung der Moral" annullieren wolle.

99

Gianluigi Donnarumma
TorwartItalien
Zum Profil

Person
Alter
25
Größe
1,96
Gewicht
90
Fuß
R
ø-Note
3.38
Saison 2017/2018

Serie A

Spiele
38
Tore
-
Vorlagen
-
Karten
2--


Mirabelli sparte daraufhin nicht mit Kritik an Raiola, den er als "Showman" bezeichnete. "Es ist nicht Donnarummas ganze Schuld. Wir wissen, woher das Übel kommt. Wir hoffen, in den nächsten Monaten das Problem zu lösen", kommentierte Mirabelli: "Donnarumma hat nie seinen Willen signalisiert, Milan zu verlassen, ansonsten hätte er nicht den Vertrag bis 2021 verlängert. Wenn Donnarumma weggehen will, muss er uns darum bitten. Wir werden die Bedingungen für den Transfer stellen. Wir lassen uns von niemandem würgen."

Hintergrund der Aktion ist angeblich der Versuch des international umtriebigen Beraters Raiola, der unter anderen auch die Superstars Paul Pogba oder Zlatan Ibrahimovic vertritt, seinen Schützling im kommenden Sommer ablösefrei zum französischen Top-Klub Paris St. Germain zu transferieren.

(sid)

Als ich in Duisburg war, war Friedhelm Funkel in Uerdingen. Dann war er in Duisburg und ich in Rostock. Jetzt ist er in Rostock und ich in Köln. Ich hoffe nur, dass er nicht bald nach Köln kommt.

— Ewald Lienen hoffte vergebens