Zwist um Galatasaray-Einreise: Türkei bestellt griechischen Botschafter ein

von Jean-Pascal Ostermeier | sid20:14 Uhr | 13.07.2021
Galatasaray durfte nicht nach Griechenland einreisen
Die Türkei hat am Dienstag den griechischen Botschafter Michael-Christos Diamessis einbestellt. Ankara protestiere damit gegen die Entscheidung der Athener Flughafenbeamten, der Mannschaft des türkischen Fußball-Rekordmeisters Galatasaray Istanbul wegen Zwistigkeiten um Coronatests die Einreise zu verweigern. Das berichtete die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu.

Galatasaray sollte gegen den griechischen Meister Olympiakos Piräus in einem Freundschaftsspiel antreten. Das Spiel sollte vor dem Hintergrund der schwelenden diplomatischen Spannungen zwischen Athen und Ankara ausgetragen werden.

Die Einreise aus der Türkei nach Griechenland setzt voraus, dass ein höchstens 24 Stunden alter negativer PCR-Test vorgelegt wird. Die Istanbuler Mannschaft ging von einer Zeitspanne von 72 Stunden aus. Die türkische Delegation habe am Flughafen keinen neuen Test abgeben wollen und sei am Montag zurückgeflogen, erklärten Flughafenbeamte und der griechische Vizeminister für Katastrophenschutz.



Galatasaray beklagte auf seiner Webseite "eindeutige Diskriminierung" und beschuldigte die Flughafenbeamten, die Mannschaft in "einer extrem unangemessenen und arroganten Art und Weise" behandelt zu haben. Galatasaray forderte auch eine formelle Entschuldigung.

(sid)

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