Werder-Amateuren gelang im Weserstadion der Sprung an die Spitze

Wuppertal musste nach der Auswärtspleite in Leipzig die Führungsposition räumen, die sich Werder Bremens Amateure nach dem knappen Erfolg über St. Pauli unter den Nagel rissen. Dortmunds Amateure und Paderborn blieben auf Tuchfühlung zur Spitze.

Das Gastspiel des FC St. Pauli bescherte den Werder-Amateuren eine imposante Zuschauerkulisse sowie die Gelegenheit, im Weserstadion (sonst "Platz 11") antreten zu dürfen: 7.600 Fans, davon geschätzte 6.000 Pauli-Anhänger, begleiteten das Nordderby. Manuel Friedrich entschied mit seinem Kopfballtreffer aus der 26. Minute diese Partie. Damit lösten die Grün-Weißen den Wuppertaler SV als Tabellenführer ab, denn die Truppe von Trainer Georg Kreß unterlag bei Sachsen Leipzig mit 0:4. Leipzigs Mittelfeldmann Tom Geißler eröffnete mit seinem Doppelpack (16. und 56.) den Reigen zum in dieser Deutlichkeit etwas zu hoch ausgefallenen Ergebnis, da der WSV durchaus mitspielte und eigene Torchancen erarbeitet hatte. Dortmund verbesserte sich auf Platz drei: Billy Reina traf vor dem Seitenwechsel (37.) und Stefan Hoffmann legte nach der Pause zum 2:0-Sieg für die BVB-Amateure gegen die Regionalliga-Auswahl des Hamburger SV nach. Der SC Paderborn hielt mit seinem verdienten 2:1-Erfolg über Rot-Weiß Essen ebenfalls Anschluss an das Spitzenduo. SCP-Stürmer Vesselin Gerov glich die Gästeführung durch Erwin Koen (34.) umgehend aus (35.) und traf in der zweiten Halbzeit zum entscheidenden 2:1 (63.).

Neumünsters Sven Beck hatte es auf dem Fuß, aus dem Kellerduell des Tabellenletzten gegen die SG Wattenscheid einen Sieger hervorgehen zu lassen. Doch der Pfosten (56.) und Unkonzentriertheiten bei Chancen in der Endphase des Spiels verhinderten einen Torerfolg. Wattenscheid verlor trotz des Punktgewinns einen Platz in der Tabelle. Die als Vorletzter stark gefährdeten Preußen aus Münster mussten beim Chemnitzer FC eine unglückliche 0:1-Niederlage hinnehmen. Der Treffer von Daniel Göhlert (62.) entschied in einer umkämpften Partie zugunsten der Gastgeber, die ihren Mittelfeldplatz sicherten.