Bologna genoss den Toskana-Ausflug

Die Roma, mit Toni-Toren im Vormarsch, erreichte mit Rang drei ihre bislang beste Saisonplatzierung. Milan, mit einem glänzend aufgelegten Ronaldinho, knabberte wieder ein Stückchen von Inters Vorsprung ab und Bologna feierte einen Erfolg in der Toskana.

Nur ein einziges Team sicherte sich auswärts drei Punkte, und das durchaus überraschend: Der FC Bologna schlug den auf Europa-League-Kurs fixierten AC Florenz mit 2:1. Gut 20 Jahre musste Bologna auf einen Sieg bei der Fiorentina warten. Die Treffer von Gimenez (28.) und Di Vaio (45.) vor der Pause waren vorentscheidend, mehr als Mutus Anschlusstreffer (51.) konnten die Gastgeber nicht entgegen setzen.

In seinem dritten Einsatz für den AS Rom sorgte Luca Toni für Furore - und Tore. Neben seinem gut funktionierenden Spielverständnis mit den Nebenleuten passte es auch im Abschluss. Beim 3:0-Erfolg über den FC Genua legte Toni die Treffer zum 2:0 (45.) und 3:0 (60.) nach, nachdem Perrotta die Führung der Gastgeber per Abstauber erzielt hatte.

Elfmeterschießen in Bari: Beim 2:2 des Aufsteigers AS Bari gegen Tabellenführer Inter Mailand war Nervenstärke vom Punkt gefragt. Nur der zwischenzeitliche 1:2-Anschlusstreffer der Gäste (69., Pandev) fiel aus dem Spiel heraus. Zunächst hatte Barreto (60. und 63.) Inter-Schlussmann Cesar zweimal verladen, dann produzierte sich Milito für die Gäste erfolgreich aus der 11-Meter-Distanz (74.) zum leistungsgerechten Remis.

Auch Ronaldinho bestätigte seine Strafstoßqualitäten: In der 12. Minute überwand er Pegolo, den Ersatzkeeper von Tabellenschlusslicht AC Siena, zur 1:0-Führung für den AC Mailand. Stammtorwart Curci hatte den Elfer verschuldet und den Platz verlassen müssen. In Überzahl hatte Milan wenig Probleme, die drei Punkte einzufahren. Boriello erhöhte mit einer tollen Direktabnahme auf 2:0 (28.) und nach der Pause zeigte Ronaldinho dass er auch zu Kopfballtreffern fähig ist (72.). Beim 4:0 unterstrich der frühere Weltfußballer, dass er wieder an seine besten Zeiten anknüpft. Vom linken Sechzehnerrand setzte er die Kugel ins lange Eck (89.).

André Schulin