Tiefer Sturz des WSV

Ausgerechnet am einzigen Kältewochenende des Winters wollte die Regionalliga Nord ihren Spielbetrieb fortsetzen. Zumal drei Spiele direkt ausfielen, konzentrierte sich alle Aufmerksamkeit auf das Spitzenspiel in Düsseldorf.

Osnabrück startete in Düsseldorf als würdiger Tabellenführer und erspielte sich gleich mehrere gute Möglichkeiten, doch das Tor erzielte der Fortune Feinbier nach einer guten halben Stunde. Erst jetzt kamen die Gastgeber richtig in Fahrt und zeigten vor fast erstligareifer Kulisse ein ansprechendes Spiel. Erneut Feinbier sorgte dann für die Vorentscheidung (52.). Bei einem weiteren Tor hätte Düsseldorf gar Rang eins übernommen, statt dessen gab es kurz vor dem Ende noch einen Rückschlag, als Barth mit Gelb-Rot vom Platz flog. Neuer Dritter wurde der VfB Lübeck, der trotz eines Halbzeitrückstandes gegen Emden noch ein klares 4:1 hinlegte. Dynamo Dresden wurde damit im Torverhältnis übertrumpft, allerdings mussten die Sachsen froh sein, gegen Gladbachs Zweite überhaupt zu gewinnen; erst drei Minuten vor Schluss nämlich gelang Neuzugang Koejoe der 1:0-Siegtreffer. Nur einen Teilerfolg errang Rot-Weiß Erfurt gegen Ahlen (1:1), während der bisherige Zweite böse abstürzte: Gleich mit 0:3 verlor Wuppertal daheim gegen Hamburg II, wodurch der WSV direkt bis auf Rang sieben durchgereicht wurde. Auch Magdeburg hatte sich für die Rückrunde mehr vorgenommen, kam aber im neuen Stadion gegen Kiel nicht über ein 0:0 hinaus. Noch ereignisloser waren nur die Spiele in Bremen, Dortmund und Berlin, denn die hatte man zuliebe der Spielflächen von vornherein abgesagt.