Zum achten Mal Remis

Zirkelte einen klasse Freistoß in den Winkel: Bruno Grougi
Auch im zehnten Anlauf gelang Stade Brest nicht der erhoffte dreifache Punktgewinn. Als in der 85. Minute Thomas Heurtaux zum 1:1 traf, war das achte Unentschieden der laufenden Saison perfekt. Neben Brest wartete auch Schlusslicht AS Nancy weiter auf den ersten Dreier. Bei Olympique Lyon setzte es eine verdiente 1:3-Schlappe. Während Lille einen 0:1-Halbzeitrückstand noch drehte, sahen die gut 16.000 Zuschauer in Montpellier gleich acht Tore.

SM Caen stellte über weite Strecken der Partie das bessere Team, dennoch gingen die Hausherren mit dem Halbzeitpfiff mit 1:0 in Führung. Bruno Grougi schlenzte einen sehenswerten Freistoß von der Strafraumgrenze über die Mauer in den Winkel. Keeper Alexis Thebaux zeigte keine Reaktion. Damit war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt und Stade Brest konnte sich berechtigte Hoffnungen auf den ersten Dreier der Saison machen. Die Führung hielt jedoch nur bis zur 85. Minute. Einen auf den zweiten Pfosten geschlagenen Freistoß erreichte Thomas Heurtaux, der im Fallen Torwart Steeve Elana zum 1:1 tunnelte. Es war schon die achte Punkteteilung für die Bretonen, die sich im Gesamtklassement - ohne Sieg - weiter über dem Strich hielten.

Das zweite Team der Ligue 1 ohne dreifachen Punktgewinn war AS Nancy. Der Tabellenletzte musste an diesem Spieltag bei Olympique Lyon vorspielen und kam erwartungsgemäß ohne Zählbares zurück. Innerhalb von sechs Minuten war die Partie entschieden. Zwei Treffer von Michael Bastos (25., 31., Elfmeter) und einer von Batefimbi Gomis (28.) sorgten für klare Verhältnisse im Stade Gerland. Dem eingewechselten Koreaner Jung Jo-Gook gelang zwei Minuten vor dem Abpfiff lediglich noch der Ehrentreffer.

Meister OSC Lille geriet in der 36. Minute bei AJ Auxerre mit 0:1 in Rückstand. Bei einem weiten Ball an die Strafraumgrenze entschied sich Keeper Olivier Sorin, neben seinem Verteidiger und dem Stürmer zum Ball zugehen. Im Luftkampf erwischte keiner der drei Beteiligten den Ball richtig, der dann Dennis Oliech für die Füße fiel. Der Kenianer hatte keine Probleme den Ball zum1:0 zu verwerten. Die Gäste taten sich auch im zweiten Durchgang lange schwer gegen die heimstarken Gastgeber, bis Dimitri Payet aus kurzer Distanz der Ausgleich gelang (71.). Der eingewechselte Pole Ireneusz Jelen staubte in der 82. Minute zum 2:1 ab und drehte damit die Partie zu Gunsten des Meisters. Den Endstand zum 3:1 besorgte Mathieu Debuchy vom Punkt (90.).

Gleich acht Buden konnten die Zuschauer im Stade La Mosson bewundern. In der ersten Hälfte trafen nur die Gäste aus Dijon. Dass es nach dem Doppelpack von Benjamin Corgnet (9., 11.) und dem Kopfballtreffer von Steven Paulle (27.) nur 1:2 aus der Sicht von HSC Montpellier stand, lang daran, dass Paulle ins falsche Gehäuse traf. Im zweiten Abschnitt spielte sich der dreifache Torschütze Olivier Giroud in den Vordergrund. Mit Unterstützung von Souleymane Camara machten die Gastgeber aus einem 1:2-Halbzeitrückstand eine 5:2-Führung. In der Nachspielzeit konnte Thomas Guerbert nach auf 3:5 verkürzen.

Ligue 1
- 10. Spieltag

Samstag, 15.10.2011
1:036'
1:171'
1:390'
Stade Abbe Deschamps (Auxerre) · Zuschauer: 11200 · Schiedsrichter: Laurent Duhamel ( Rouen )
1:045'
1:185'
Francis-Le Blé (Brest) · Zuschauer: 13000 · Schiedsrichter: Philippe Malige
0:147'
Parc des Sports (Annecy) · Zuschauer: 14500 · Schiedsrichter: Jean-Charles Cailleux
2:028'
3:188'
Stade Gerland (Lyon) · Zuschauer: 33800 · Schiedsrichter: Oliver Thual
0:19'
0:211'
Paulle (ET)
1:227'
2:250'
3:258'
4:264'
5:281'
5:390'
La Mosson (Montpellier) · Zuschauer: 16000 · Schiedsrichter: Said Ennjimi
3:065'
Allianz Riviera (Nizza) · Zuschauer: 9300 · Schiedsrichter: Sebastien Moreira
Sonntag, 16.10.2011
0:12'
1:124'
1:250'
1:353'
Francois Coty (Ajaccio) · Zuschauer: 8200 · Schiedsrichter: Lionel Jaffredo
2:071'
Stade du Hainaut (Frankreich) · Zuschauer: 13500 · Schiedsrichter: Alexandre Castro
2:063'
Route de Lorient (Rennes) · Zuschauer: 18500 · Schiedsrichter: Fredy Fautrel

Mancher Mikrofonhalter unter den Journalisten braucht einen Waffenschein.

— Peter Neururer