Völlig neue Spitze

Eine Woche nach dem Big Point gegen Wuppertal stürzte Düsseldorf schon wieder ab und war damit Steigbügel für Bremens Unterbau, der erstmals überhaupt Platz eins übernahm. Gewinner des Spieltags wurden Dresden und Erfurt, das sich mit neuem Trainer zurück in die Aufstiegszone schoss. Anderswo kehrte der neue Besen gar nicht gut.

Nach dem plötzlichen Trainerwechsel von Wolfgang Jerat zu Wolfgang Frank kam Wuppertal auch im zweiten Spiel unter neuer Leitung unter die Räder und trat damit auch von der Spitze ab. Beim 0:4 gegen Ahlen hatte der WSV überhaupt nichts zu melden. Im Spitzenspiel in Bremen ging es damit um die Tabellenführung, und die blieb überraschend an der Weser. Löning per Kopf (32.) und Kevin Schindler nach einem Konter (87.) stachen eine biedere Fortuna, die in der Vorbereitung noch Werders Profis geschlagen hatte, aus und schossen Bremen erstmals ganz nach oben, zumal auch Emden in Berlin (0:1) keine Punkte holte. Noch zwischen die Grün-Weißen und den Wuppertaler SV schoss sich die ligastärkste Torfabrik aus Erfurt. Mit ihrem neuen Trainer Karsten Baumann gelang den Thüringern direkt die Rückkehr in die Erfolgsspur, wenn auch der Gegner beim 5:0 nur das Schlusslicht aus Wolfsburg war. Weniger wurde die Konkurrenz indes nicht, da inzwischen die komplette erste Tabellenhälfte auf der Lauer zu den Aufstiegsplätzen lag. Anders als RWO in Cottbus (0:0) gelang Dynamo Dresden dabei ein wichtiger Zugewinn. Durch ein Tor von Patrick Würll (56.) schlugen die Sachsen Fast-Aufsteiger Magdeburg mit 1:0 und machten sich damit zum ersten Verfolger. Wieder vereint wurden die Sorgenkinder Braunschweig (2:1 in Babelsberg) und Essen, wobei der Stuhl von RWE-Coach Bonan nach dem 0:0 gegen Dortmund inzwischen wieder wackelte.