Liverpool siegte im Match der Rekordmeister

Trotz eines Unentschiedens auf eigenem Platz gegen die "Black Cats" kam Arsenal den "Red Devils" etwas näher. Jene zogen im Duell der jeweils 18-maligen Titelträger beim FC Liverpool den Kürzeren. Der FC Everton konnte im Abstiegskampf erstmal durchschnaufen.

Als sich der FC Arsenal im Heimspiel gegen die zuvor vier Mal in Serie besiegten Kicker des FC Sunderland nur ein torloses Remis einhandelte, schien den „Gunners“ ein Rückschlag im Titelkampf beschieden. Genügend Siegchancen waren da (Bendtner, Arshavin, Chamakh mit Lattentreffer) - wurden zu Arsene Wengers Entsetzen jedoch allesamt ausgelassen. Auch ein klarer Strafstoß wurde Arsenal verweigert. Als tags darauf jedoch der Klassiker FC Liverpool gegen Manchester United mit einem 3:1-Erfolg für die „Reds“ endete, stiegen die Aktien der „Gunners“ wieder. Dirk Kuyt wurde als dreifacher Torschütze der „Reds“ gefeiert (34./39./65.); Treffer Nr. eins ging allerdings in höchstem Maß aufs Konto seines Teamkollegen Luis Suarez. Der Uruguayer hatte sich Haken schlagend durch den Sechzehner der Gäste gewuselt und den Ball aufs lange Eck gezirkelt. Vermutlich hätte das stark angeschnittene Leder auch so den Weg über die Linie gefunden, zur Sicherheit half Kuyt jedoch nach. Ein Kopfballaufsetzer durch Hernandez führte zum späten Ehrentreffer der Gäste (90.). Hektik kam kurz vor der Halbzeitpause auf, nachdem Carraghers gefährliches Einsteigen gegen Nani eine tiefe Fleischwunde am linken Schienbein des Portugiesen verursacht hatte.

Dass die beiden führenden Klubs sieglos blieben, kam dem FC Chelsea entgegen. Die „Blues“ sicherten sich drei Zähler durch den 3:1-Auswärtserfolg beim FC Blackpool (Doppelpack von Lampard). Mit einem Nachholspiel auf Hinterhand rechnete sich Chelsea noch dünne Chancen auf die Titelverteidigung aus. Tottenham Hotspur und die gastgebenden Wolverhampton Wanderers lieferten sich einen wechselvollen 3:3-Schlagabtausch, dessen Resultat für die abstiegsbedrohten „Wolves“ nicht hilfreich war. Besser machte es der FC Everton, der dank seines 2:1-Auswärtssieges bei Newcastle United zumindest vorerst dem Dunstkreis der Abstiegsränge entfloh. Alle Treffer fielen vor der Pause, und auch nach dem Wechsel waren die Gäste das bessere Team. Ihren teilweise clever heraus gespielten Kontern fehlte lediglich der krönende Abschluss. Allein Saha ließ zwei erstklassige Möglichkeiten aus, zum Glück für Everton rächte sich diese Chancenverschwendung nicht.

André Schulin