Erste Niederlage für die Grasshoppers und Traumtore

Der FC Sankt Gallen konnte nach der Begegnung mit den Grasshoppers mit drei Punkten aus Zürich abreisen. Basel musste zwei Tage vor dem Champions League Charaktertest gegen Schalke im Sankt Jakob Park die Punkte mit Sion teilen. Die Berner Young Boys konnten davon aber nicht profitieren. Sie verloren gegen den FC Zürich in einem Spiel, bei welchem vor allem der Schiedsrichter im Mittelpunkt stand. Auch Aarau musste sich beim ersten Sieg von Lausanne zu Hause geschlagen geben. Luzern und Thun teilten sich die Punkte. In drei Partien gab es herrliche Treffer zu bestaunen.

Der FC Sankt Gallen war bei den Zürcher Grasshoppers bereits durch Lenjani in Führung gegangen, als Saibenes Team durch die zweite Gelbe Karte für Nater geschwächt wurde. Das Heimteam vergab aber den Vorteil aus der Hand, weil Hajrovic nach einem Kopfstoß gegen Besle ebenfalls vom Platz musste. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt aber bereits entschieden. Der albanische Neu-Nationalspieler hatte mit seinem Tor die starke Serie von Sankt Gallen fortgesetzt und den Grasshoppers die erste Saisonniederlage zugefügt.

Der FC Basel wurde im Heimspiel gegen den FC Sion kalt erwischt. Keine zwei Minuten waren gespielt, als Vanzcak bereits den Ball über die Basler Torlinie würgte. Der Meister brauchte einen Moment, ehe er ins Spiel kam. Nach der Pause aber fasste sich Stocker ein Herz und hämmerte den Ball aus zwanzig Metern unhaltbar in die rechte hohe Ecke. Salah konnte wenig später sein Team gar in Führung bringen. Danach hatte der FCB das Spiel eigentlich im Griff, nutzte aber seine Chancen nicht. Prompt musste Yakins Truppe kurz vor Ende den Ausgleich durch Assifuah hinnehmen.

Nach einer ereignislosen ersten Halbzeit, köpfelte Chermiti eine Freistoßflanke von Pedro Henrique zur Führung für den FC Zürich ins Tor der Berner Young Boys. Die Berner reagierten auf den Rückstand mit Nervosität statt mit einer Leistungssteigerung. Der österreichische Schiedsrichter Harkam hatte einige Karten zu verteilen, verwies Rochat nach einer harten zweiten Gelben Karte des Feldes und schickte auch Trainer Forte auf die Tribüne. Die Karten zückte der Unparteiische noch einmal kurz vor Spielende fleißig, als er nach einem Gerangel den unbeteiligten Chiumiento vom Platz stellte und einige weitere Spieler verwarnte. Mehr als einen Kopfball durch von Bergen an die Latte gab es aber trotz sieben Minuten Nachspielzeit nicht mehr zu sehen.

Zweimal geriet das Schlusslicht Lausanne-Sport auf dem Brügglifeld gegen Aarau in Rückstand, doch Coly und Katz konnten die Treffer von Senger und Schultz wieder ausgleichen. Das Tor von Schultz gelang diesem mit einer Direktabnahme aus gut zwanzig Metern perfekt. In der Folge baute Aarau ab, Lausanne legte zu. Feindouno sicherte seinem Team den ersten Saisonsieg kurz vor dem Schlusspfiff.

Ein Handspiel von Thuns Reimann führte zum Elfmeter für den FC Luzern, den Lezcano sicher verwertete. Das mäßig unterhaltsame Spiel wurde mit der Einwechslung von Thuns Martinez besser. Der Venezolaner machte auch den Ausgleich mit einem präzisen Schuss in die linke hohe Ecke.

Andreas Beck, Bern