Optimaler Start für die Berner Young Boys

Zweifacher Berner Torschütze: Gonzalo Zarate
Die Berner, sonst eher bekannt für Ihre Behäbigkeit, haben in den ersten fünf Partien der Schweizer Super League punktemässig mit einem Schnellstart die optimale Ausbeute erreicht. Für Meister Basel gab es gegen den FC Zürich einen Dämpfer. Sankt Gallen erfüllte gegen Lausanne die Pflicht, und die übrigen Partien endeten unentschieden.

In Runde Fünf musste Aufsteiger Aarau gegen die Berner Young Boys eine 4:0 Niederlage hinnehmen. Zwei schöne Tore von Zarate und Costanzo zu Beginn, ein erkämpftes von Steffen und ein zweites Tor von Costanzo mittels Handelfmeter bereiteten dem neuen Young Boys Trainer, Ulli Forte, aber nicht nur Freude. Staubli hätte nach dem Führungstreffer den Ausgleich für Aarau machen müssen, und auch sonst gab es einige Chancen der Gastgeber. Trotzdem bedeutete dieser fünfte Sieg in Serie den besten Start der Berner seit über einem halben Jahrhundert.

Der FC Basel startete druckvoll in die Partie gegen den FC Zürich. Lohn dafür gab es früh durch den hundertsten Super League Treffer von Marco Streller. Zürich, das schlecht in die Saison gestartet war, fing sich aber bald und kam zum Ausgleich durch Rikan. Zuvor konnte sich der Israeli gegen Basels Neuzugang in der Innenverteidigung, den Bulgaren Ivanov, durchsetzen. Urs Meiers Team witterte plötzlich seine Chance und packte diese auch dank eines Tores von Gavranovic.

Der FC Sion schaffte es auch im fünften Spiel nicht, sein erstes Tor zu erzielen. Gegen die Zürcher Grasshoppers traten die Gäste aus dem Wallis offensiv zu harmlos auf. Aber auch die Grasshoppers unter ihrem neuen Trainer Michael Skibbe, kamen nicht zu einem Tor. Die Einwechslung von Toko und Ngamukol brachte Schwung in die Zürcher Schlussphase, aber die Null blieb auf beiden Seiten stehen.

Luzern und Thun lieferten sich in der ersten Halbzeit eine verhaltene Partie. Berneggers Team konnte seine Position als erster Verfolger des Leaders nicht unter Beweis stellen. Nach dem Wechsel kamen Fischers Thuner besser ins Spiel. Ein schönes Tor aus der Drehung durch Martinez hauchte dem Spiel etwas mehr Leben ein. Luzern brauchte aber nur vier Minuten für den Ausgleich durch Stahel. Danach flauten die Emotionen aber bald wieder ab. Eine insgesamt gerechte Punkteteilung.

Ein frühes Tor durch Karanovic und ein spätes durch Besle entschieden das Spiel des FC Sankt Gallen gegen Lausanne-Sport. Der Sieg des Ostschweizer gegen das Schlusslicht vom Genfer See war nie in Gefahr. Sankt Gallens Torhüter Lopar wurde kein einziges Mal geprüft.

Andreas Beck, Bern

Ich glaube, ich hatte noch nie einen Mitspieler, der so viele Tore verschuldet hat wie er und trotzdem immer gesetzt war.

— Paul Scharner über Heiko Westermnann, seinen ehemaligen Teamkollegen beim HSV