Der Aufsteiger ärgert den Meister

Kam, sah und traf doppelt: Berat Sadik
Der FC Basel wirkt vor der Champions League Begegnung gegen Steaua Bukarest noch nicht überzeugend. Aufsteiger Aarau lag gegen den Meister lange in Führung und musste erst in der Nachspielzeit den zum Schluss bitteren Ausgleich hinnehmen. Die Young Boys verhinderten mit ihrem glückhaften Sieg die Übernahme der Tabellenführung durch die Grasshoppers. Sion siegte unter neuer Führung auch gegen Luzern, und sowohl Thun gegen den FC Zürich wie auch Sankt Gallen gegen Lausanne mussten sich lange bis zu ihren Siegen gedulden.

Murat Yakins FC Basel zeigte sich auf dem Aarauer Brügglifeld nicht von der effizientesten Seite. Die Gäste waren über die gesamte Spieldauer gesehen das etwas bessere Team, mussten aber gegen kämpferische Aarauer nach 50 Minuten einen Gegentreffer durch Hallenius hinnehmen. Die Schlussoffensive des FC Basel führte erst in der Nachspielzeit zum Ausgleich. Streller rettete mit seiner letzten Aktion auf dem Feld seiner Mannschaft einen Punkt.
Effizient war hingegen das richtige Wort für die Spielweise der Berner Young Boys bei den Zürcher Grasshoppers. Die Gastgeber hätten mit einem Sieg die Tabellenspitze übernehmen können. Skibbes Team erspielte sich zahlreiche Chancen, die allesamt vergeben wurden. Besser machten es die Gäste aus Bern. Ein präzises Zuspiel von Michael Frey auf Gerndt wurde von diesem mit dem Kopf ins Zürcher Tor verlängert. Dank viel Berner Kampfgeist und auch dank etwas Glück hielt dieser Vorsprung bis zum Ende. Zum Schluss mussten sich die Gelbschwarzen zu zehnt gegen die Angriffswellen von Blauweiss wehren, weil Veskovac kurz vor Spielende die Gelbrote Karte sah. Es war der zweite Sieg der Young Boys in Folge nach einer lang anhaltenden schwachen Phase.

Das zweite Spiel unter dem neuen Trainer Roussey verlief für den FC Sion wieder erfolgreich. Gegen Luzern gingen die Walliser durch ein frühes Tor von Assifuah in Führung. Die Gastgeber hatten daraufhin das Spiel unter Kontrolle. Nach 70 Minuten beging Stahel ein Foul im eigenen Strafraum und sah dafür als hinterster Mann Rot. Der gefoulte Herea verwertete den Elfmeter gleich selber. Den nun ungefährdeten Sieg rundete Vidosic mit dem 3:0 ab. Wegen dieser Niederlage rutschten die Innerschweizer auf den fünften Rang ab.
Der FC Zürich ging gegen den FC Thun auswärts durch ein Tor von Chikhaoui in Führung. Die Gäste hatten das Spiel danach im Griff. Nach einer Stunde wechselte Thuns Trainer Fischer Sadik ein. Dieser drehte das Spiel innerhalb von vier Minuten mit zwei schönen Toren. Eine knappe Abseitsstellung von Chermiti verunmöglichte den Ausgleich für Fischers Ex-Klub, der durch diese Niederlage auf den neunten Rang abrutschte.
Lange auf einen Torerfolg warten musste auch der FC Sankt Gallen auf der Pontaise bei Lausanne-Sport. Wüthrich machte den verdienten Führungstreffer in der 76. Minute. Für die Entscheidung sorgte schließlich Keita mit einem Treffer vom Punkt und einem weiteren aus dem Spiel heraus.

Andreas Beck, Bern

Super League
- 14. Spieltag

Samstag, 02.11.2013
3:080'
Tourbillon (Sion) · Zuschauer: 8300 · Schiedsrichter: Stephan Klossner
1:050'
1:190'
Brügglifeld (Aarau) · Zuschauer: 8000 · Schiedsrichter: Pascal Erlachner
Sonntag, 03.11.2013
0:155'
1:181'
2:184'
Arena Thun (Thun) · Zuschauer: 5300 · Schiedsrichter: Nikolaj Hänni
0:176'
0:288'
0:390'
Olympique de la Pontaise (Lausanne) · Zuschauer: 3300 · Schiedsrichter: Adrien Jaccottet ( Basel )
0:173'
Letzigrund (Zürich) · Zuschauer: 9400 · Schiedsrichter: Sébastien Pache

Der WM-Ball ist ja kein Lederball mehr, sondern eine Mischung aus Marsstaub, Mondstaub, Gold und Platin.

— Franz Beckenbauer über den offiziellen Ball "Jabulani" bei der WM 2010