Aufatmen in Bern

Nach einer Durststrecke von sieben Runden konnten die Young Boys gegen Aarau wieder einmal feiern. Torlos blieben die Spitzenpartie Basel gegen Zürich und die Begegnung der Europa League-Teilnehmer Sankt Gallen und Thun. Der FC Sion tritt unter dem neuen Trainer offensiver auf und bezwang die Grasshoppers. Luzern holte in Lausanne einen Pflichtsieg.

Die Berner Young Boys erwarteten selbstbewusste Aarauer im Wankdorf. Doch nach dem hohen Sieg gegen den FC Zürich konnten die Gäste nicht nachlegen. Frey stellte mit je einem Treffer vor und einem nach der Pause einen komfortablen Vorsprung her. Der FC Aarau wurde nach der Pause zwar stärker, doch gefährliche Szenen gab es selten. Affolter konnte schließlich ein Zuspiel von Kubo verwerten und seinem Team den ersten Sieg nach sieben Runden sichern.
Beim Klassiker FC Zürich gegen den FC Basel durfte Stürmer Gavranovic wieder von Anfang an ran. Die gefährlichste Torchance für das Heimteam gab es aber bei einem Elfmeter durch Chiumiento, den Sommer allerdings hielt. Der Elfmeter war auch umstritten, weil das vorangehende Foul haarscharf an der Strafraumgrenze passierte. Das Spiel war abwechslungsreich. Diaz traf aus Abseitsstellung und Streller vergab gegen Ende des Spiels. Es blieb beim torlosen Unentschieden.

Sions Neuzugang Assifuah traf wie schon gegen Meister Basel auch gegen die Zürcher Grasshoppers. Der neue Sion-Trainer Roussey, der letzte Woche noch als Spielleiter von Lausanne gegen den selben Gegner antrat, sah ein spielfreudiges Walliser Team. Die Angriffsbemühungen gegen eher blasse Zürcher wurden aber erst ganz zum Schluss noch einmal belohnt. Yartey traf in der Nachspielzeit.
Der Siegtreffer des FC Luzern bei Lausanne-Sport fiel schon früh. Kahraba profitierte von einer zu kurz geratenen Rückgabe der Waadtländer. Lausannes Interimstrainer Comisetti sah wenig Erbauliches. Luzern genügte eine mittelmäßige Leistung für den Sieg auf der Pontaise.
Nach ihren Klatschen in der Europa League waren der FC Sankt Gallen und der FC Thun auf Sicherheit bedacht. Es gab durchaus die eine oder andere gute Chance auf beiden Seiten, doch das torlose Remis zum Schluss entsprach dem Spiel bestens.

Andreas Beck, Bern