Erste Niederlage für die Young Boys

Hatte wesentlichen Anteil am Erfolg: Grasshopper-Keeper Roman Bürki
Die als einziges Team noch ungeschlagenen Zürcher Grasshoppers stoppten die Siegesserie der Young Boys. Basel trennte sich nach verhaltener Leistung unentschieden von Luzern. Begegnungen auf Augenhöhe gab es bei den Partien zwischen Zürich und Sankt Gallen und zwischen Sion und Thun. Aarau wurde in Lausanne großzügig beschenkt und holte seinen zweiten Saisonsieg.

Gegen dessen Ex-Verein, die Zürcher Grasshoppers, zeigten Uli Fortes Young Boys eine ansehnliche Leistung mit einigen guten Chancen. Der Zürcher Torwart Bürki erhielt zahlreiche Gelegenheiten, um sich auszuzeichnen. Der Führungstreffer fiel nach einem Freistoß für Blauweiss. Vilotic schloss aus abseitsverdächtiger Position ab. Nur vier Minuten später legte sich Nuzzolo nach einer sanften Berührung von Lang im gegnerischen Strafraum zu Boden und erhielt den Elfmeter. Costanzo ließ sich nicht zweimal bitten. Gelbschwarz machte weiterhin das Spiel. Doch kurz vor Schluss ging der eben eingewechselte neue Brasilianer Caio nach einer Ecke vergessen und besiegelte mit seinem Tor die erste Saisonniederlage für die Berner.

Der FC Basel ging in Luzern durch Sio in Führung. Es war das zweite Tor des Neuzugangs im zweiten Pflichtspiel. Basel spielte in der Folge nicht sehr überzeugend und überließ dem Heimteam das Spiel. Dieses wurde praktisch mit dem Schlusspfiff für seine Mühen belohnt. Rangelov stocherte nach einem Eckball das Leder zum Ausgleich über die Linie.

Bereits nach 24 Minuten musste Gavranovic durch Chickhaoui ersetzt werden. Beim Nationalstürmer besteht Verdacht auf eine Bänderverletzung am linken Knie. Der Tunesier vermasselte einige Chancen für seinen FC Zürich. Auch der FC Sankt Gallen kam zu Möglichkeiten. Bei den Espen war vor allem Keita der Sünder im Abschluss. Der Schlussstand von 0:0 hielt aber nicht zuletzt wegen der starken Leistung der beiden Torhüter Lopar und Da Costa.

Ebenfalls torlos endete das Spiel zwischen dem FC Sion und dem FC Thun. Damit warten die Walliser auch nach sechs Runden auf ihren ersten Treffer. Die besseren Chancen hatten die Gäste aus Thun, die aber mehrmals am besten Sion-Spieler, Torhüter Vanins, scheiterten.

Dem anderen Westschweizer Club, Lausanne-Sport, gelang das Toreschießen besser. Allerdings landeten zwei der drei Treffer im eigenen Tor. Sonnerat und Meoli schenkten dem FC Aarau zwei Tore. Der Marokkaner Chakhsi schwächte sein Team zusätzlich, indem er wegen Reklamierens die zweite Gelbe Karte sah und vom Platz musste. Lausanne kam zwar durch einen Elfmetertreffer von Tafer noch zum Anschluss, doch es war die letzte Aktion des Spiels und brachte den Waadtländern keine Punkte.

Andreas Beck, Bern

Dem Reinhold Mathy sollten die Ärzte vielleicht besser einen Reißverschluss einnähen, dann kriegen sie ihn beim nächsten Mal schneller auf.

— Uli Hoeneß, Manager des FC Bayern, über den Dauerverletzten Reinhold Mathy.