Espanyol düpiert Valencia

Verdarb Villarreal in der Nachspielzeit den Erfolg: Acosta
Real Madrid und Barca enteilten mit Pflichtsiegen dem Rest der Liga noch weiter, derweil der drittplatzierte FC Valencia eine satte Niederlage kassierte. Saragossa bezwang im Kellerduell den FC Granada und erhielt seine Restchance auf den Klassenerhalt. Villarreal leistete sich einen späten Aussetzer.

Wenige Tage vor den Highligths in den Champions League-Halbfinals sowie ihrem direkten Aufeinandertreffen in der Primera Division hielten sich Real Madrid und der FC Barcelona in Sachen Fußballkunst ziemlich bedeckt. Die Madrilenen feierten einen schmucklosen 3:1-Sieg gegen den Kellerklub Sporting Gijon und Barca mühte sich zu einem 2:1-Auswärtserfolg bei Levante UD. Die Diskrepanz der zwei Überklubs gegenüber dem Rest des Feldes steigerte sich in Spaniens höchster Liga mit diesen Siegen noch: Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres wiesen die seinerzeit zweitplatzierten Madrilenen einen 17-Punkte Vorsprung auf den Dritten, den FC Valencia aus. Derzeit rangiert Barca sogar 19 Zähler vor dem Dritten (erneut Valencia). Dass der FC Malaga (1:1 gegen Real Sociedad) und Levante mit Valencia Schritt hielten, brachte zumindest im Kampf um Platz drei gesteigerte Variabilität. Valencias Anfälligkeit bestätigte sich im Gastspiel bei Espanyol Barcelona. Bei sämtlichen vier Gegentreffern - alle aus dem Spiel heraus - wirkten Espanyols Akteure entschlossener und spritziger. Das schönste Tor, das zwischenzeitliche 2:0 (30.), erzielte Verdu aus knapp 20 Metern.

Zwei Begegnungen waren für den Abstiegskampf von besonderer Bedeutung. Zunächst entschied Real Saragossa (Platz 17) den immens wichtigen Kick gegen den FC Granada mit 1:0 für sich, blieb aber immer noch fünf Zähler hinter dem auf Rang 16 zurückgefallenen Gegner. Die Entscheidung fiel bereits in der 6. Minute. Saragossa startete einen Konter. Rechts außerhalb des Gästesechzehners, fast auf Höhe der Torauslinie, spielte Aranda abschließend einen Rückpass, den Dujmovic aus 16 Metern direkt in die Maschen knallte. Zehn Minuten vor dem Ende verpasste Granada seine größte Ausgleichschance, als Benitez nur den Pfosten traf. Dem FC Villarreal glitt der Sieg gegen Racing Santander in der Nachspielzeit aus den Händen. Die Feldüberlegenheit der Gastgeber fand Widerhall im 1:0-Führungstreffer durch Perez, als der Abwehrspieler sich im Sechzehner der Gäste frei geschlichen hatte und aus kurzer Distanz traf (47.). Als die Sache schon abgehakt schien, drei Minuten der vierminütigen Zugabe waren gelaufen, kostete Villarreal eine haarsträubende Unachtsamkeit den Erfolg: Bei einer hoch in den Strafraum geschlagenen Flanke stand Santanders Mittelfeldakteur Acosta vollkommen frei, konnte sich die Ecke aussuchen und köpfte aus sechs Metern zum Ausgleich ein.

André Schulin

Primera División
- 34. Spieltag

Samstag, 14.04.2012
0:130'
1:137'
3:182'
Santiago Bernabeu (Madrid) · Zuschauer: 72000 · Schiedsrichter: Pedro Jesus Perez Montero
1:023'
1:164'
1:273'
Ciudad de Valencia (Valencia) · Zuschauer: 23000 · Schiedsrichter: José Antonio Teixeira Vitienes
Sonntag, 15.04.2012
1:026'
2:030'
3:058'
4:080'
Nou Estadi Cornella-El Prat (Barcelona) · Zuschauer: 24200 · Schiedsrichter: Ignacio Iglesias Iglesias Villanueva
1:033'
Ruiz de Lopera (Sevilla) · Zuschauer: 35000 · Schiedsrichter: Miguel Angel Ayza Gamez
1:020'
La Rosaleda (Malaga) · Zuschauer: 22000 · Schiedsrichter: Ivan Gonzales Gonzalez
1:047'
1:190'
El Madrigal (Villarreal) · Zuschauer: 15000 · Schiedsrichter: Carlos Clos Gomez ( Saragossa )
La Romareda (Saragossa) · Zuschauer: 30000 · Schiedsrichter: Miguel Angel Perez Lasa
1:013'
San Mames (Bilbao) · Zuschauer: 38000 · Schiedsrichter: Xavier Estrada ( Barcelona )
0:164'
Teresa Rivero (Madrid) · Zuschauer: 11300 · Schiedsrichter: Antonio Mateu Lahoz ( Valencia )
Montag, 16.04.2012
0:119'
1:135'
2:149'
4:169'
CSKA-Stadion (Moskau) · Zuschauer: 7000 · Schiedsrichter: Javier Turienzo Alvarez

Anthony hat innerhalb der Woche auch andere Termine, wo er längere Zeit sitzt.

— HSV-Trainer Frank Pagelsdorf über Anthony Yeboah.