Chance genutzt

Sicherte Stade Rennes noch einen Zähler: Kevin Théophile-Catherine
Während Spitzenreiter OSC Lille ein 0:1 noch in einen Dreier ummünzte, nahmen sich die Verfolger in den direkten Duellen gegenseitig die Punkte ab. Rennes (2.) und Lyon (3.) mussten sich am Ende mit einem Remis begnügen. Gerade für Lyon waren dies zwei verlorene Zähler, da die Puel-Mannen trotz der 1:0-Führung und einem Mann mehr auf dem Platz noch den späten Ausgleich fingen. Marseille (4.) schoss Paris St. Germain (5.) wohl endgültig aus dem Meisterschaftsrennen und avancierte gleichzeitig zum ersten Lille-Verfolger, mit vier Zählern Rückstand.

OSC Lille nahm auf dem Weg zur ersten Meisterschaft seit der Spielzeit 1953/54, nach anfänglichen Problemen, die Hürde Stade Brest. Das Überraschungsteam der Vorrunde (am 13. Spieltag noch Tabellenführer) kam in der Rückrunde noch nicht richtig in die Gänge und musste sich nach der sechsten Niederlage im Jahr 2011 vorerst nach unten orientieren (nur sechs Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz). Dabei sah es zu Beginn so aus, als ob die Bretonen den Tabellenführer stürzen könnten. Benoit Lesoimier zog von der Strafraumecke ab und erwischte den unglücklich reagierenden Keeper Landreau im kurzen Eck. Die Gäste drehten die Partie jedoch noch durch Treffer ihres gefährlichen Sturmduos Gervinho und Moussa Sow.

Im Stade Gerland sahen die knapp 35.500 Zuschauer die ärgsten Verfolger von Lille im direkten Schlagabtausch. Gastgeber Olympique Lyon erwischte dabei den besseren Start. In einen Schuss von Lisandro Lopez hielt Batefimbi Gomis noch seinen Schlappen rein und veränderte damit die Flugbahn des Balles so, dass Keeper Nicolas Douchez keine Abwehrchance mehr hatte (36.). Mit dem Platzverweis gegen Victor Hugo Montano (65.) hatte Lyon alle Trümpfe in der Hand, aber Stade Rennes kam trotz Unterzahl noch zum Ausgleich. In der 87. Minute segelte ein weiter Freistoß auf den lange Pfosten. Das Spielgerät wurde in die Mitte geköpft, wo Kevin Théophile-Catherine aus kurzer Diztanz zum Unentschieden einnickte.

Beide Teams mussten im Gesamtklassement Olympique Marseille vorbei ziehen lassen, das gegen Paris St. Germain zu einem 2:1-Erfolg kam. Für die Hauptstädter war bei nunmehr zehn Punkten Rückstand auf Rang eins der Traum von der Meisterschaft damit wohl endgültig ausgeträumt. Das Endergebnis stand bereits zur Halbzeit fest. Für OM waren Ivan Gabriel Heinze (16.) und André Ayew (35.) erfolgreich, während Clement Chantome den zwischenzeitlichen Ausgleich besorgte.

Im Tabellenkeller sicherte sich der Meister der Saison 97/98, RC Lens, drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenverbleib und tat gleichzeitig etwas für das Torverhältnis. Beim zuletzt desolaten HSC Montpellier gelang ein 4:1-Erfolg. Neben einem Eigentor von Joris Marveaux (31.) erzielten Kanga Akale (19.), Sébastien Roudet (34.) und Issam Jemaa (62.) die Treffer für die akut abstiegsbedrohten Gäste, die trotz des Dreiers immer noch vier Zähler Rückstand zum rettenden Ufer auswiesen.

Ligue 1
- 28. Spieltag

Samstag, 19.03.2011
1:019'
1:139'
1:253'
Francis-Le Blé (Brest) · Zuschauer: 13400 · Schiedsrichter: Damien Ledentu
0:231'
0:334'
1:356'
1:462'
La Mosson (Montpellier) · Zuschauer: 14600 · Schiedsrichter: Sebastien Moreira
1:027'
Le Stadium Municipal (Toulouse) · Zuschauer: 12600 · Schiedsrichter: Bartolomeu Varela
1:036'
2:059'
2:181'
2:284'
Nuevo Carlos Tartiere (Oviedo) · Zuschauer: 11100 · Schiedsrichter: Fredy Fautrel
Stade Abbe Deschamps (Auxerre) · Zuschauer: 16200 · Schiedsrichter: Oliver Thual
1:036'
Stade Gerland (Lyon) · Zuschauer: 35500 · Schiedsrichter: Antony Gautier ( Bailleul )
Sonntag, 20.03.2011
1:079'
Michel-d'Ornano (Caen) · Zuschauer: 14700 · Schiedsrichter: Hervé Piccirillo
0:118'
Stade de Louis II (Monaco) · Zuschauer: 5500 · Schiedsrichter: Nicolas Rainville
1:016'
1:127'
2:135'
Stade Velodrome (Marseille) · Zuschauer: 52800 · Schiedsrichter: Stéphane Bre

Ich kannte die Monarchin. Sie war mir auf einem Empfang in Hamburg einmal kurz vorgestellt worden. Da stellte ich fest: Die First Lady versteht etwas vom Fußball. Sie wusste über mich, den HSV und Herberger Bescheid…

— Uwe Seeler in seinen Memoiren ,,Danke, Fußball!" (2003) über das WM-Finale 1966 in Wembley und Queen Elizabeth II.