Milan nach der Hinrunde vorn

Nach langer Verletzungspause gelang ihm der erste Dreierpack für Juve: David Trezeguet
Weil Inter Mailand mit einer 1:4-Schlappe aus Perugia heimkam, sicherte sich Lokalrivale AC den inoffiziellen Herbstmeistertitel. Auch Lazio (2:1 über Udinese) rutschte an Inter vorbei auf den zweiten Rang und Juventus stabilisierte sich hinter dem Führungstrio mit seinem zweiten Kantersieg in Folge.

Ohne den Hauch einer Siegchance ging Inter Mailand überraschend beim AC Perugia sang- und klanglos mit 1:4 unter. Jose Zé Maria (8.) mit einem fragwürdigen Foulelfmeter, Zivis Vryzas (33., u. 64.) sowie Massimiliano Fusani (55.) brachten Perugia mit 4:0 nach vorn und erst in der 78. Minute gelang Christian Vieri per Elfmeter der Anschlusstreffer. Inter-Star Luigi Di Biagio sah zudem nach einem Foulspiel vor 26.000 Zuschauern im Stadio Renato Curi in der 71. Minute den Roten Karton.

Dagegen sicherte sich Ortsnachbar AC Mailand durch den 2:1-Erfolg über den FC Piacenza die "Wintermeisterschaft". Vor 60.000 Besuchern trafen Andrea Pirlo (54., per Foulelfmeter) und Rivaldo (69.) drehten einen 0:1-Rückstand, den Sergei Gurenko (53.) herbeigeführt hatte noch in einen Milan-Sieg um. Ein letztlich glücklicher Erfolg vor 45.000 Tifosi.

Torhungrig präsentierte sich Juventus Turin nach seinem 5:0-Sieg in der Vorwoche auch beim Auswärtsspiel gegen Chievo Verona. Dem Gegentor von Federico Cossato (72.) hielt Juve Treffer vom dreifachen Goalgetter David Trezeguet (10., 68., 86. per Foulelfmeter) und Alessandro Del Piero (20., Elfmeter) entgegen und hielt den Anschluss auf die drei Führenden. Oliver Bierhoff musste auf Seiten Chievos nach einem normalen Zweikampf mit der Roten Karte die Kabine aufsuchen (76.).

Bereits zur Halbzeit hatten Lazio Rom und Udinese Calcio ihr Pulver verschossen. Den 2:1-Erfolg für die Gastgeber sicherten Claudio Lopez (26.) und Stefano Fiore (45.) mit ihren Treffern. Das Gegentor für Udinese schoss Roberto Muzzi (40.), dessen Mitspieler Do Carmo Nieto Alberto in der 81. Minute mit Rot vom Platz flog. 40.000 Zuschauer sahen die Partie im Olympiastadion.

Gefühlt war es für mich ein typisches 0:0-Spiel, nur dass es eben 1:1 ausgegangen ist.

— Augsburgs Stürmer Florian Niederlechner nach einem 1:1 gegen den SC Freiburg.