Kampfansage aus Saarbrücken

Während Wehen noch mindestens eine Woche warten musste, fiel im Abstiegskampf die erste Entscheidung: Kaiserslautern verspielte auch die letzte Chance auf den Klassenerhalt.

An der Spitze sorgte die Pleite Hoffenheims (0:2 in Darmstadt) trotz des Lebenszeichens der Kickers (1:0 in Reutlingen) kaum für Aufregung; das Polster des Rangnick-Teams betrug noch immer neun Punkte – und aus Sicht des Tabellenführers inzwischen sogar 17. Wehen siegte gemütlich mit 3:1 in Siegen und raubte den Sportfreunden damit auch die allerletzte Hoffnung auf den Aufstieg. Auch den Amateuren des VfB Stuttgart ging auf den letzten Metern die Luft aus, gegen Aalen (0:3) gab es schon die dritte Niederlage in Folge, und erneut blieb der VfB dabei ohne eigenes Tor. Im Keller wurden derweil die Karten noch einmal neu gemischt. Pirmasens schaffte ein überraschendes 2:1 in München und holte die Bayern damit zumindest für die anderen wieder in Reichweite. Nur noch einen Zähler Rückstand hatten nun die „Lilien“ aus Darmstadt, deren Zittersieg gegen den Aufstiegsaspiranten (Hoffenheim verschoss beim Stand von 1:0 einen Elfmeter) schon der dritte Erfolg in Serie war. Der Rest des Kellers stand sich in direkten Duellen gegenüber, wobei Kaiserslautern ab sofort nicht mehr dazuzuzählen war. Nach dem 0:1 gegen Karlsruhe (Traut/31.) war für die nach wie vor sieglosen Pfälzer auch rechnerisch die Liga nicht mehr zu halten. Hessen Kassel dagegen strampelte sich frei und brachte gleichzeitig Pfullendorf mit dem 2:1-Auswärtssieg in allergrößte Schwierigkeiten. Noch heftiger wehrte sich Saarbrücken, das die Reserve der Münchener Löwen gleich mit 5:2 aus dem Stadion schoss und damit selbst den Sturz auf einen Abstiegsrang verhinderte.