Ungewöhnliche Torflut in Middlesbrough

Ein Tor von Heskey in der Schlussminute verhinderte im Traditionsmatch zwischen Liverpool und Arsenal, dass sich der Spitzenreiter weiter absetzen konnte. Derweil nahm Verfolger Newcastle - ebenfalls erst in der Neunzigsten - die Hürde in Tottenham und Chelsea, als Vierter, fightete das wiedererstarkte Team aus Leeds nieder.

Auch beim FC Liverpool zeigte Arsenal London über weite Strecken seine Ausnahmestellung in der Liga, wenn auch eine Unachtsamkeit in der letzten Spielminute zwei Punkte kosteten. Standesgemäß gingen die Gunners durch einen Treffer von Robert Pires (9.) in Führung. Den Ausgleich markierte John Arne Riise nach 52 Minuten, doch der elegante Dennis Bergkamp (63.) stellte den alten Abstand wieder her. Ein Kopfball von Emile Heskey (90.) schloss eine Partie ab, in der Arsenal die besseren Chancen aufwies, doch vor allem Thierry Henry brachte das Leder trotz bester Einschussmöglichkeiten nicht über die Linie des oftmals großartig reagierenden Keepers der Reds, Jerzy Dudek.

Ein hartes Stück Arbeit verlangte Leeds United den Kickern von Gastgeber Chelsea London vor knapp 40.000 Besuchern an der Stamford Bridge ab. Zweimal ging Leeds in Führung (Harry Kewell, 18. und Teddy Lucic, 66.) - zweimal glich Chelsea aus (Gudjohnsen - mit einem akrobatischen Fallrückzieher, 57. und Frank Lampard, 80.), ehe ein unglückliches Selbsttor von Dominic Matteo in der 83. Minute die schmeichelhafte Entscheidung für den Tabellenvierten erbrachte.

Ein imposantes Match sahen ca. 38.000 Zuschauer im Riverside Stadium zwischen dem FC Middlesbrough und Aston Villa. Die Vorzeichen waren eindeutig. Die Boros bislang daheim ungeschlagen, während Villa noch keinen Auswärtssieg zu verzeichnen hatte. Das verblüffende Endergebnis: 2:5. Die Torfolge:
0:1 Darius Vassell (24.), 1:1 Massimo Maccarone (33.), 1:2 Joey Gudjonsson (31., in seinem ersten PL-Einsatz), 2:2 Jonathan Greening (35.), 2:3 Gareth Barry (48.), 2:4 Darius Vassell (81.) und das 2:5 durch Dion Dublin (90.).

Mit einem 4:1-Erfolg über den FC Fulham, der immer tiefer in den Abstiegsstrudel rutschte, stabilisierte sich Aufsteiger Manchester City im gesicherten Mittelfeld. Der Franzose Nicolas Anelka leitete den Sieg mit seinem Treffer in der 21. Minute ein. Ali Benarbia (47.), Marc Vivien Foe (61.) und Shaun Wright-Phillips (70.) vollendeten den sehenswerten Auftritt des Teams von Kevin Keagan. Das frühe Tor von Steed Malbranque (2.) ging verständlicherweise im ganzen Geschehen etwas unter.