Roma in glänzender Spiellaune

Auch am zweiten Spieltag blieb das favorisierte Quintett zusammen, tauschte allerdings untereinander heftigst die Plätze. So rutschte Roma nach dem deftigen 5:0 über Brescia von fünf auf eins und löste Juve ab, das sich mit einem 2:1 bei Chievo begnügte. Lazio und die beiden Mailänder Klubs gewannen ebenfalls nur mit einem Tor Unterschied.

Erstmals stand Francesco Totti nach einer Verletzungspause wieder in der Startelf des AS Rom und legte gleich einen spektakulären Auftritt hin. Der AC Brescia ging sang- und klanglos 0:5 unter, wobei der Römer Kapitän die Treffer drei und vier erzielte. Bereits nach 23 Minuten hatte es 3:0 für Roma gestanden (Tore neben Totti: Montella und Chivu). Erst dann konnte Brescia den Angriffsschwung der Gastgeber zeitweise bremsen. Im zweiten Durchgang langten aber Totti und der eingewechselte John Carew per Foulelfmeter (89.) noch einmal zu.

Weniger flüssig lief es beim amtierenden Champions League-Gewinner AC Mailand. Ohne die müden Länderspielreisenden Rivaldo, Kaka und Cafu aus Brasilien in der Startelf, spielte das Team gegen den FC Bologna zwar hauptsächlich auf ein Gehäuse, doch der Siegtreffer durch den aktuell gewaltig torhungrigen Inzaghi fiel erst in Minute 80. Ein Kopfball von Shevchenko hatte den hohen Favoriten nach zehn Minuten in Führung gebracht, doch einer der wenigen zwingenden Bologna-Konter führte nach einer guten halben Stunde zum Ausgleich durch Carlo Nervo.

Noch schwerer tat sich Inter Mailand beim Aufsteiger AC Siena, wo mit Ach und Krach ein schmeichelhafter 1:0-Sieg eingefahren wurde. Da die Offensivabteilung Inters (ohne Recoba und Vieri) versagte, war es Verteidiger Marco Materazzi, der nach einer knappen halben Stunde den einzigen Treffer des Spieles markierte. Inters Kapitän Cannavaro machte sein dreihundertstes Serie A-Spiel.

Meister Juventus Turin tat beim AC Chievo Verona einmal mehr nur das Nötigste, ließ sich wie gewohnt vom 1:0 durch Lorenzo D´Anna (21., Elfmeter) nicht aus der Ruhe bringen, glich durch Nicola Legrottaglie fünf Minuten später aus und setzte durch einen Treffer von David Trezéguet gleich nach der Pause den Schlusspunkt. Juve also effektiv wie immer.