Perugia im Aufwind – Flaute bei Inter

Dem ersten Saisonerfolg am letzten Wochenende (2:1 in Reggina) ließ der AC Perugia nun den ersten Heimsieg folgen. Inter Mailand hingegen blamierte sich bei der dritten Niederlage in Folge bis auf die Knochen und wies nun bereits 22 Punkte Rückstand auf den Stadtrivalen und Tabellenführer AC Mailand, der seine Auswärtshürde bei Lazio meisterte, auf.

Durch einen 4:2-Erfolg gegen den FC Bologna ergatterte der AC Perugia den ersten Heimdreier. In einem munteren Spielchen brachte der Altstar Fabrizio Ravanelli den Gastgeber in der 31. Minute in Front. Bolognas bester, Claudio Bellucci, erzielte den Ausgleichstreffer, bevor es hektisch wurde. Erst schlug Perugias Codrea zum 2:1 zu und dann hagelte es Elfmeterpfiffe gegen die Gäste. Zé Maria (74.) und Salvatore Fresi (83.) verwandelten sicher. Bellucci konnte zwischenzeitlich noch einmal verkürzen, ehe Bothroyd (90.) den dritten Elfer für Perugia vergab.

Einen rabenschwarzen Tag hatten die Kicker von Inter Mailand erwischt. Gegen den AS Brescia setzte es eine verdiente 1:3-Heimschlappe. In den ersten 45. Minuten gestaltete Inter die Begegnung noch ausgeglichen und ging mit dem Wiederanpfiff sogar durch Stankovic in Führung. Mit der Führung im Rücken wurde Inter immer unkonzentrierter und leistete sich einige haarsträubende Abspielfehler. Obwohl Brescia auf elf Spieler (Grippe) verzichten musste, nutzte das Team von Giovanni De Biasi seine Chance und drehte das Spiel durch Treffer von Caracciolo (67.), Del Nero (73.) und freundlicher Unterstützung des Inter-Profis Helveg (85.).

Der Tabellenzweite, der , verwandelte ebenfalls einen 0:1-Rückstand in einen Dreier. Beim AC Parma gelang ein 4:1-Auswärtserfolg. Parmas Gilardino (29.) erzielte die etwas überraschende Führung für die Gastgeber, die Cassano (44.) noch vor der Halbzeit egalisierte. Im zweiten Durchgang unterstrichen die Römer ihre Titelambitionen, zeigten tollen Fußball mit beeindruckenden Kombinationen und kamen durch Emerson, Totti und Mancini auch zu zählbarem Erfolg.

Das auf durchwachsenem Niveau ausgetragenen Spitzenspiel zwischen Lazio Rom und dem Klassenprimus, dem AC Mailand, endete 0:1. In einem Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte, erzielte Massimo Ambrosini, bei der besten Aktion des Spiels, per Flugkopfball den entscheidenden Treffer. Der AC Milan verteidigte durch den Dreier seinen Fünf-Punkte-Vorsprung gegenüber den Verfolgern. Lazio kassierte bereits die siebte Niederlage, behauptete aber weiterhin Rang vier, der zur CL-Qualifikation berechtigte.