Doppel-Torschütze für Atletico: Sergio Aguero
Real Madrid und der FC Barcelona feierten torreiche Siege; aber auch ihre "kleinen Brüder" Atletico und Espanyol trugen einen Gutteil dazu bei, dass am zwölften Spieltag 38 Treffer zustande kamen.
Heimstärke als Trumpf: Mit dem 3:0-Sieg gegen Hercules Alicante sicherte sich Espanyol Barcelona den sechsten Dreier im Estadi Cornellà El Prat. Die perfekte Ausbeute auf eigenem Platz ist maßgeblich für die gute Platzierung der Katalanen (Rang 4) verantwortlich. Hercules erspielte in den ersten 45 Minuten einige Möglichkeiten und hätte den 0:1-Rückstand (15., Verdu) vielleicht verkraften können, wenn man sich durch ungeschickte Abwehraktionen nicht zwei Strafstöße eingehandelt hätte, die Osvaldo (82.) und Luis Garcia (90.) verwandelten.
Vier knappe 0:1-Niederlagen und die stattliche Anzahl von sechs Remis hatten UD Almeria einen Stammplatz im Tabellenkeller verschafft. Nachdem der FC Barcelona im Estadio de los Juegos del Mediterrane vorbei geschaut hatte, brauchte sich die Elf von Coach Juanma Lillo nicht über eine knappe Pleite zu ärgern: Mit 8:0 überfuhr der spanische Titelhalter die Andalusier; Messi (3 Treffer) und Krkic (2) taten sich als Mehrfachschützen hervor. Real Madrids 2:1-Pausenführung gegen Athletic Bilbao entsprach dem Spielverlauf. Die Gäste hatten bis dahin relativ gut mitgehalten, was sich nach dem Seitenwechsel ändern sollte. Real spielte seine Vorteile nun besser aus und schraubte das Resultat auf 5:1 hoch (drei Ronaldo-Treffer). Athletic hatte nur noch zwei Möglichkeiten, die jedoch bei Casillas und an der Querlatte endeten.
Real Sociedad wurde in der zweiten Halbzeit von einer bis dahin nicht erkennbaren Zielstrebigkeit Atletico Madrids überrascht, die das Spiel noch drehte. Forlans 1:1-Ausgleichstreffer (71.) folgte der Doppelschlag von Aguero (80. und 82.) zum 3:1 für die Gäste. Der stramme Schuss von Rivas zum 2:3-Anschluss (86.) belebte die Hoffnungen der Gastgeber neu; mit dem zu Recht gegebenen Foulelfmeter für Atletico (90., Simao verwandelte sicher zum 4:2) war die Sache dann erledigt.
André Schulin