Ingolstadt oben dran

Schoss den Spitzenreiter ab: Ingolstadts Moritz Hartmann
Durch die Niederlagen des Führungstrios und den gleichzeitigen Erfolgen der Verfolger rückte die Spitze insgesamt enger zusammen. Gleichzeitig sackten Osnabrück und Unterhaching um einige Plätze ab, während Wehen, nunmehr fünf Spieltage ohne Niederlage, den Anschluss nach oben fand.

Im Spitzenspiel des 11. Spieltags erreichte der FC Ingolstadt 04 beim Tabellenführer Jahn Regensburg einen wichtigen 2:0-Sieg durch zwei Tore von Moritz Hartmann (38., 90.) und kam bis auf zwei Zähler an Jahn heran, das vorne blieb, weil auch die dahinter Platzierten Punkte ließen.
Wenig erwartet war vor allem die Heimniederlage des SV Sandhausen gegen Rot-Weiß Erfurt. Die Ostdeutschen waren durch Semmer (10.) in Führung gegangen, ließen sich auch vom zwischenzeitigen Ausgleich (52., Lüttmann) nicht aus dem Konzept bringen und siegten am Ende durch ein Tor von Cinaz (76.).
Gehörig unter die Räder geriet der Tabellendritte Wacker Burghausen beim Aufsteiger 1. FC Heidenheim. Bis zur 66. Minute war das Spiel noch offen, Wacker lag nur 1:2 zurück. Ein Selbsttor von Schmidt zum 1:3 brach dem Favoriten jedoch das Genick, er brach auseinander und musste noch drei Treffer von Bagceci, Heidenfelder und Jarosch zum 1:6-Endstand schlucken.
Auf Rang fünf schob sich still und leise der VfB Stuttgart II vor. Der Last-minute-Sieg gegen Borussia Dortmund II ging auf das Konto von Mittelfeldspieler Didavi, dem der Treffer zum 2:1-Endstand gelang.
Aufsteigende Tendenz auch bei Kickers Offenbach. Bei der SpVgg Unterhaching fuhr der OFC mit 2:1 einen wichtigen Dreier ein, den man, um oben dranzubleiben, nach der Heimniederlage gegen Ingolstadt unbedingt benötigt hatte.
Mit dem vierten Sieg bei einem Remis in den letzten fünf Spielen schloss Absteiger SV Wehen Wiesbaden nach einem völlig missglückten Saisonstart endgültig zur oberen Tabellenhälfte auf. Dem VfL Osnabrück steckte bei der 0:4-Schlappe wohl noch der Pokalfight gegen den HSV in den Knochen. Öztürk (zweimal), Ziemer und Reinert trafen für Wehen.
Auch Erzgebirge Aue sortierte sich nach dem 3:2-Dreier bei Bayern München II im Verfolgerfeld des Spitzentrios ein. Nico Klotz, der zum 2:1 und 3:1 traf, legte den Grundstein für den Auswärtssieg.
Einzig in Wehen hatte Schlusslicht Wuppertaler SV Borussia bislang in dieser Saison gewonnen. Der ersten Heimsieg gelang gegen Holstein Kiel in einer unterhaltsamen Partie mit 5:3. Zwischen der 66. und 83. Minute machte der WSV aus einem 2:2 ein 5:2 durch Tore von Lorenzón, Dressler und Celikovic, dem nur noch der dritte Holstein-Gegentreffer vom zweifachen Schützen Michael Holt folgte (90.).
Aufgrund der beiden Unentschieden zwischen Dynamo Dresden und Eintracht Braunschweig (1:1) sowie Carl Zeiss Jena und Werder Bremen II (2:2) bewegten sich diese vier Teams kaum von der Stelle.

3. Liga
- 11. Spieltag

Samstag, 26.09.2009
0:110'
1:152'
1:276'
BWT-Stadion am Hardtwald (Sandhausen) · Zuschauer: 3500 · Schiedsrichter: Markus Wingenbach
2:014'
3:076'
4:079'
BRITA-Arena (Wiesbaden) · Zuschauer: 4322 · Schiedsrichter: Günter Perl
0:118'
1:156'
2:190'
Gazi-Stadion a. d. Waldau (Stuttgart) · Zuschauer: 1635 · Schiedsrichter: Raphael Seiwert
1:05'
2:09'
Schmidt (ET)
3:066'
4:175'
6:186'
GAGFAH-Arena (Heidenheim an der Brenz) · Zuschauer: 4880 · Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus ( Bad Lauterberg )
0:138'
0:290'
Jahnstadion (Wolfen) · Zuschauer: 7500 · Schiedsrichter: Thomas Gorniak
0:129'
1:153'
Glücksgas-Stadion (Dresden) · Zuschauer: 18031 · Schiedsrichter: Benjamin Cortus
0:132'
1:152'
1:280'
2:282'
Ernst-Abbe-Sportfeld (Jena) · Zuschauer: 6062 · Schiedsrichter: Arno Blos
1:285'
Alpenbauer Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 2500 · Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees
Sonntag, 27.09.2009
1:026'
2:049'
2:159'
2:265'
3:266'
4:275'
5:283'
5:390'
Stadion am Zoo (Wuppertal) · Zuschauer: 2519 · Schiedsrichter: Eduard Beitinger
1:136'
1:240'
1:373'
2:376'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 1135 · Schiedsrichter: Dr. Manuel Kunzmann

Beckenbauer war mit 21 auch nicht der Beckenbauer späterer Jahre.

— Günter Netzer