Bayerns Bodenhaftung

Machte die Hälfte der Braunschweiger Tore: Kingsley Onuegbu
Keine halben Sachen - sprich Unentschieden - in der Liga. Entweder man gewann, oder verlor. Die gerade, nach drei Spielen ohne Niederlage etwas hoffnungsvollen FC-Bayern-Kicker erlitten einen Rückschlag. Die Bremer und Braunschweiger langten kräftig zu.

Das Derby bei Wacker Burghausen war für Bayern München II alles andere als ein angenehmer Ausflug in die Nachbarschaft. Aus sportlichen Aspekten ließ sich die Begegnung noch recht zünftig an - Grübls früher 1:0-Führung (3.) konnte Yilmaz rasch den 1:1-Ausgleich folgen lassen (9.). In der 29. Minute dann nahm das Verhängnis für die Gäste seinen Lauf: Dem vertretbaren Platzverweis für Haas (Rote Karte) schloss sich der Elfer für Wacker an, den Kresin zum 2:1-Siegtreffer nutzte. In der Schlussphase zeigte der kleinlich pfeifende Schiedsrichter (neben den Feldverweisen noch 6 Gelbe Karten) noch den Bayern-Akteuren Yilmaz (88.) und Schwarz (90.) den Gelb-Roten Karton. Die Niederlage warf den FCB wieder zurück ans Tabellenende, da kurioserweise alle vier Teams, die hätten vorbeiziehen können, ihre Spiele auch gewannen.

Die Schlusslichter Wuppertaler SV (2:0 beim FC Ingolstadt) und Dynamo Dresden (4:0 bei Carl Zeiss Jena) fuhren sogar überraschend klare Auswärtserfolge ein, derweil Borussia Dortmund II (1:0 gegen Erfurt) und Holstein Kiel (2:1 gegen Erzgebirge Aue) sich mit knappen Heimsiegen jeweils einen Platz in der Tabelle hocharbeiteten. Aufsteiger Heidenheim 1846 konnte sich zwar nicht vom 15. Rang verbessern, dürfte allerdings mit dem 2:0-Auswärtsdreier bei der SpVgg Unterhaching trotzdem vollauf zufrieden sein.

Die Nordklubs Eintracht Braunschweig und Werder Bremen II ließen es ordentlich krachen und rutschten etliche Plätze hoch. Bremen verlud Wehen Wiesbaden mit 5:0 und sprang von 14 auf 10 vor, während die Braunschweiger Löwen den SV Sandhausen verschlangen (6:0) und einen Satz von Rang 9 auf 3 vollzogen. Der VfL Osnabrück kam billiger zu einem beachtlichen Fortschritt: Lindemanns später 1:0-Siegtreffer (87.) gegen Jahn Regensburg besiegelte den schmeichelhaften Erfolg der Lila-Weißen, die vier Plätze gut machten (von 8 auf 4). Tabellenführer Kickers Offenbach konnte naturgemäß nicht höher klettern, bestätigte aber dank des 2:0-Heimsieges (13., Laux und 72., Mesic) gegen Stuttgart II seinen erfolgreichen Lauf. 16 von 18 möglichen Punkten generierte man aus den letzten sechs Spielen.

3. Liga
- 16. Spieltag

Samstag, 07.11.2009
1:013'
2:072'
Sparda-Bank-Hessen-Stadion (Offenbach) · Zuschauer: 6637 · Schiedsrichter: Peter Sippel
1:017'
2:020'
3:039'
4:041'
5:066'
Weserstadion - Platz 11 (Bremen) · Zuschauer: 370 · Schiedsrichter: Florian Steinberg
1:020'
2:022'
3:046'
4:066'
5:073'
6:089'
Eintracht-Stadion (Nordhorn) · Zuschauer: 11490 · Schiedsrichter: Florian Steuer
1:03'
1:19'
2:130'
Wacker-Arena (Burghausen) · Zuschauer: 3700 · Schiedsrichter: Stefan Glasmacher
1:028'
2:061'
2:189'
Holsteinstadion (Kiel) · Zuschauer: 4011 · Schiedsrichter: Jan Seidel
1:05'
Stadion Rote Erde (Dortmund) · Zuschauer: 2233 · Schiedsrichter: Florian Benedum
1:087'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 10700 · Schiedsrichter: Bastian Dankert
0:222'
0:336'
Kühne (ET)
0:477'
Ernst-Abbe-Sportfeld (Jena) · Zuschauer: 9846 · Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka
0:137'
0:290'
Alpenbauer Sportpark (Unterhaching) · Zuschauer: 2600 · Schiedsrichter: Raphael Seiwert
Sonntag, 08.11.2009
0:287'
Tuja-Stadion (Ingolstadt) · Zuschauer: 2306 · Schiedsrichter: Harm Osmers

Lauft, Ihr Arschlöcher, lauft! Ihr braucht noch ein Tor, Scheiße, Ihr braucht noch ein Tor!

— Thomas Epp bei Eintracht Frankfurts legendärer Rettung 1999.