Punktgleiche Trios

Sein später Treffer machte Ingolstadt zum Herbstmeister: Ersin Demir
Eine kuriose Zwischenbilanz: Nach Ablauf der ersten Saisonhälfte besetzten drei punktgleiche Teams die Aufstiegsplätze und drei punktgleiche Mannschaften die Abstiegsränge. Darüber hinaus ergaben sich weitere statistische Besonderheiten …

Kein Unentschieden, aber sechs Mal ein 2:1-Sieger - vor dem Hintergrund dieser ungewöhnlichen Statistiken löste der FC Ingolstadt, der einzige Klub, dessen 2:1-Erfolg auswärts zustande kam, die Offenbacher Kickers an der Tabellenspitze ab. Ein wenig glücklich gewannen die „Schanzer“ beim SV Sandhausen, da Demirs Abstaubertor äußerst spät den Dreier besiegelte (89.). Mit der besseren Torbilanz gegenüber Offenbach und Osnabrück sicherte sich Ingolstadt neben dem Spitzenplatz auch den inoffiziellen „Herbstmeister“-Titel. Die enttäuschenden Kickers verspielten diesen Titel durch ihre 1:2-Auswärtsniederlage bei Bayern II. Der VfL Osnabrück stellte sich nach Punkten auf eine gemeinsame Stufe mit Ingolstadt und Offenbach (jeweils 33 Zähler). Grundlage dafür war der nach einem 0:1-Rückstand noch erkämpfte 2:1-Heimsieg gegen das gleichstarke Team von Wacker Burghausen.

Der FC Erzgebirge Aue hielt sich nach dem 2:1-Sieg gegen Werders Reserve in unmittelbarer Nähe des Führungstrios (31 Punkte), auch die nachfolgenden fünf Teams, bis runter zu Platz 9 (Rot-Weiß Erfurt, 29 Punkte) durften sich aufgrund ihres Kontostandes zur Saisonhalbzeit mit Fug und Recht als ernstzunehmende Aufstiegskandidaten fühlen. Im fast nahtlos zwischen Spitze und Tabellenende schwebenden Mittelfeld mussten die Bremer einen Verlust von drei Rängen in Kauf nehmen (von 11 auf 14), derweil Jena, Heidenheim und Wehen Wiesbaden sich leicht verbesserten. Der Aufsteiger aus Heidenheim präsentierte sich im torreichsten Spiel dieser Runde erfolgreich, dem kuriosen 3:2-Sieg gegen Jahn Regensburg. Drei Strafstöße wurde verhängt, der letzte (berechtigte) fiel für die Gastgeber, als in der Nachspielzeit bereits die fünfte Minute angebrochen war.

Der Spielplan hatte es so gefügt, dass die vier Letztplazierten der Hinrunde unter sich blieben. Wuppertal sprang dank des 1:0-Siegtreffers (87.) gegen Dresden, vom eine Minute zuvor eingewechselten Dressler, aus den Abstiegsrängen (22 Zähler). Dynamo blieb somit auf seinen 19 Zählern sitzen. Auf die gleiche Punktzahl kam auch die Zweite des BVB, nachdem man Holstein Kiel knapp mit 1:0 bezwungen hatte. Da die „Störche“ bereits vor dem Spieltag 19 Punkte erspielt hatten und diese Marke nicht verbesserten, versammelten sich auf den Abstiegsrängen drei punktgleiche Teams.

3. Liga
- 19. Spieltag

Freitag, 04.12.2009
0:168'
Gazi-Stadion a. d. Waldau (Stuttgart) · Zuschauer: 680 · Schiedsrichter: Christian Dingert ( Gries )
Samstag, 05.12.2009
1:08'
1:145'
1:289'
BWT-Stadion am Hardtwald (Sandhausen) · Zuschauer: 1500 · Schiedsrichter: Florian Benedum
2:040'
2:184'
BRITA-Arena (Wiesbaden) · Zuschauer: 2693 · Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen
1:045'
1:146'
1:285'
3:290'
GAGFAH-Arena (Heidenheim an der Brenz) · Zuschauer: 4820 · Schiedsrichter: Michael Kempter
0:19'
2:140'
Osnatel-Arena (Osnabrück) · Zuschauer: 10300 · Schiedsrichter: Marcel Unger
1:048'
1:177'
2:184'
Steigerwald-Stadion (Erfurt) · Zuschauer: 5423 · Schiedsrichter: Karl Valentin
1:01'
2:176'
Erzgebirgsstadion (Aue) · Zuschauer: 6300 · Schiedsrichter: Raphael Seiwert
0:119'
1:165'
2:180'
Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße (München) · Zuschauer: 1400 · Schiedsrichter: Florian Steinberg
Sonntag, 06.12.2009
1:087'
Stadion am Zoo (Wuppertal) · Zuschauer: 4260 · Schiedsrichter: Arno Blos
Stadion Rote Erde (Dortmund) · Zuschauer: 903 · Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka

Ich finde es gut, wenn Bayern München Meister wird. Das ist auch gut für die Region.

— Harald Schmidt